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Klein- und Kompaktwagen - Bruderkampf in der Golfklasse

, aktualisiert am

  • Diesel- und Benzinmodelle
  • Neue Modelle, vom Golf V bis zum Mazda 3
  • Erstmals auch ethische Beurteilung

VW Golf V: gut, aber ...

Unter den Neuheiten der vergangenen Monate befindet sich auch der von vielen mit Spannung erwartete neue VW Golf V. Das Ergebnis im Test der europäischen Verbraucherorganisationen ist ohne Zweifel gut, aber nicht herausragend. Der Golf wird sogar vom (kleineren) Konkurrenten aus dem eigenen Haus, Skoda Fabia, geschlagen – allerdings sehr knapp. Die traditionell härtesten Widersacher, Opel Astra und Ford Focus, kommen heuer mit neuen Modellen auf den Markt. Bis deren Tests abgeschlossen sind, muss man sich noch gedulden.

Hohe Gewichtung des Verbrauchs

Bei allen Vergleichen ist zu bedenken, dass die Fahrzeugkonzepte sehr unterschiedlich sind: So finden sich diesmal auch 2 Vans in der Auswahl. Vor allem aber muss auf die Motorisierung geachtet werden. Wegen der hohen Gewichtung des Kraftstoffverbrauchs kommt die Dieselvariante in der Regel auf ein besseres Ergebnis als dasselbe Fahrzeug mit Ottomotor.

Neu: Ethik-Test für Autohersteller

Zum ersten Mal ist es möglich, Autos nicht nur nach technischen Gesichtspunkten zu vergleichen, sondern auch nach ethischen. Es liegt eine Bewertung des sozialen Verantwortungsbewusstseins der großen Autohersteller vor, die auf den beiden Folgeseiten näher erläutert wird. Zur besseren Übersicht haben wir das Ethik-Rating dem Ergebnis des Autotests gegenübergestellt (siehe dazu: Weitere Artikel - " Autohersteller im Ethik-Test ").

Skoda: Technisch gut, Ethik schlecht

Lässt sich da irgendeine Gesetzmäßigkeit herauslesen? Sind Konzerne, die gute Autos bauen, auch nach ethischen Gesichtspunkten die besten? Das ist nicht nachvollziehbar. Schon allein deshalb, weil es bei Autotests keine klare Rangfolge gibt – je nach Klasse und Motorvariante haben jeweils andere Marken die Nase vorne. Und in der aktuellen Modellauswahl von Klein- und Kompaktwagen sind die Führenden im Ethik-Rating – BMW, Volvo und Mercedes – gar nicht vertreten. Es handelt sich ja um Marken, deren Stärken eher im höherpreisigen Segment liegen. Eine auffällige Diskrepanz lässt sich dennoch feststellen: Skoda-Modelle schneiden in Tests meist sehr gut ab, bei der Ethik ist die VW-Tochter jedoch eindeutig Schlusslicht.

Klein- und Kompaktwagen

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Skoda
Skoda Skoda Fabia 1.9 TDI Combi Flash Kleiner Kombi mit kompakten Außenmaßen. Bietet Qualität aus dem Hause VW zu einem deutlich niedrigeren Preis. Schlägt den Golf in Komfortkriterien. Aber gleicher Motor ohne Rußfilter. | Bild: Skoda
VW
VW VW Golf 1.9 TDI Trendline Der neue Golf ist noch etwas größer als sein Vorgänger und besticht durch Qualität und Funktionalität. Er ist aber nicht mehr alleiniges Maß in seiner Klasse. Brummiger Motor, kein Rußfilter. |
Audi
Audi Audi A3 2.0 TDI Attraction Der neue Zwei-Liter-Diesel sorgt für sehr gute Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch; aber der Rußfilter fehlt auch hier. Holprige, schlecht abgestimmte Federung, hinten wenig Platz. | Bild: Audi
Ford
Ford Ford Focus C-Max 1.8 Ambiente Ford tritt in der Kompakt-Van-Klasse gegen Opel Zafira und VW Touran an. Das für ein Benzinmodell beachtliche Ergebnis (64 Prozent) ist dem hohem Sicherheits- und Technikniveau zu verdanken. | Bild: Ford
Fiat
Fiat Fiat Panda 1.2 8V Der neue Panda ist größer, besser und praktischer geworden. Kultivierter 1,2-l-Motor mit passablen Fahrleistungen. Gut geeignet für Kinder(sitze). Lenkung unpräzise, Fahrwerk klappert. | Bild: Fiat
Nissan
Nissan Nissan Micra 1.5 dCi visia plus Der Common-Rail-Diesel (aus dem Renault Clio stammend) sorgt für gute Beschleunigung und Elastizität. Kein Rußfilter. Gut verarbeitete, übersichtliche Karosserie. Vorne viel Platz. | Bild: Nissan
Toyota
Toyota Toyota Yaris 1.4 D-4D Der Viersitzer hat ein kleines Facelifting bekommen. Gewöhnungsbedürftig bleibt das Armaturenbrett mit Digitalanzeige. Sehr sparsamer Motor mit guten Fahrleistungen. Kein Rußfilter. | Bild: Toyota
Renault
Renault Renault Clio 1.2 16V Quickshift Authentique Licht und Schatten halten sich die Waage. Das aus dem Twingo stammende Quickshift-Getriebe (Halbautomatik) schaltet oft zu spät. Ordentliche Verarbeitung, gute Serienausstattung. | Bild: Renault
Opel
Opel Opel Meriva 1,6 Der Meriva ist außen kleiner als der Zafira, bietet aber für die Insassen fast gleich viel Platz. Praktischer Van zu einem attraktiven Preis: gute Fahrleistungen, aber hoher Verbrauch. | Bild: Opel
Mazda
Mazda Mazda 3 Sport 1,6 TX Das neue Kompaktformat kommt mit auffälligem Styling, aber kaum mit neuen Ideen daher. Kräftiger Motor, aber sehr hoher Verbrauch. Gute, solide Verarbeitung, hohe Zuverlässigkeit. | Bild: Mazda
Citroen
Citroen Citroén C2 1.4i SensoDrive VTR Saxo-Nachfolger mit originellem Design und interessanten Details. Der Motor ist Durchschnitt. Das automatisierte Schaltgetriebe ist unharmonisch, Rücksitze und Kofferraum sind eng. | Bild: Citroen
Mitsubishi
Mitsubishi Mitsubishi Lancer 1,6 Comfort Die Stufenhecklimousine ist gegenüber dem Vorgänger kaum verändert. Der Motor leistet brave Dienste, ist aber durchzugsschwach und dröhnt. Relativ großer Kofferraum, kräftige Heizung. | Bild: Mitsubishi
Skoda
Skoda Skoda Fabia 1.9 TDI Combi Flash Kleiner Kombi mit kompakten Außenmaßen. Bietet Qualität aus dem Hause VW zu einem deutlich niedrigeren Preis. Schlägt den Golf in Komfortkriterien. Aber gleicher Motor ohne Rußfilter. | Bild: Skoda
VW
Audi
Audi Audi A3 2.0 TDI Attraction Der neue Zwei-Liter-Diesel sorgt für sehr gute Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch; aber der Rußfilter fehlt auch hier. Holprige, schlecht abgestimmte Federung, hinten wenig Platz. | Bild: Audi
Ford
Ford Ford Focus C-Max 1.8 Ambiente Ford tritt in der Kompakt-Van-Klasse gegen Opel Zafira und VW Touran an. Das für ein Benzinmodell beachtliche Ergebnis (64 Prozent) ist dem hohem Sicherheits- und Technikniveau zu verdanken. | Bild: Ford
Fiat
Fiat Fiat Panda 1.2 8V Der neue Panda ist größer, besser und praktischer geworden. Kultivierter 1,2-l-Motor mit passablen Fahrleistungen. Gut geeignet für Kinder(sitze). Lenkung unpräzise, Fahrwerk klappert. | Bild: Fiat
Nissan
Nissan Nissan Micra 1.5 dCi visia plus Der Common-Rail-Diesel (aus dem Renault Clio stammend) sorgt für gute Beschleunigung und Elastizität. Kein Rußfilter. Gut verarbeitete, übersichtliche Karosserie. Vorne viel Platz. | Bild: Nissan
Toyota
Toyota Toyota Yaris 1.4 D-4D Der Viersitzer hat ein kleines Facelifting bekommen. Gewöhnungsbedürftig bleibt das Armaturenbrett mit Digitalanzeige. Sehr sparsamer Motor mit guten Fahrleistungen. Kein Rußfilter. | Bild: Toyota
Renault
Renault Renault Clio 1.2 16V Quickshift Authentique Licht und Schatten halten sich die Waage. Das aus dem Twingo stammende Quickshift-Getriebe (Halbautomatik) schaltet oft zu spät. Ordentliche Verarbeitung, gute Serienausstattung. | Bild: Renault
Opel
Opel Opel Meriva 1,6 Der Meriva ist außen kleiner als der Zafira, bietet aber für die Insassen fast gleich viel Platz. Praktischer Van zu einem attraktiven Preis: gute Fahrleistungen, aber hoher Verbrauch. | Bild: Opel
Mazda
Mazda Mazda 3 Sport 1,6 TX Das neue Kompaktformat kommt mit auffälligem Styling, aber kaum mit neuen Ideen daher. Kräftiger Motor, aber sehr hoher Verbrauch. Gute, solide Verarbeitung, hohe Zuverlässigkeit. | Bild: Mazda
Citroen
Citroen Citroén C2 1.4i SensoDrive VTR Saxo-Nachfolger mit originellem Design und interessanten Details. Der Motor ist Durchschnitt. Das automatisierte Schaltgetriebe ist unharmonisch, Rücksitze und Kofferraum sind eng. | Bild: Citroen
Mitsubishi
Mitsubishi Mitsubishi Lancer 1,6 Comfort Die Stufenhecklimousine ist gegenüber dem Vorgänger kaum verändert. Der Motor leistet brave Dienste, ist aber durchzugsschwach und dröhnt. Relativ großer Kofferraum, kräftige Heizung. | Bild: Mitsubishi

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