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Leserreaktionen
Schlechte Karten
Nach einer einmonatigen Kulturreise, für die ich mir das Falk Navi F12 gekauft habe, bin ich mehr als verärgert über die Irreführung, was das Kartenmaterial betrifft. Es wird mit 42 Karten von ganz Europa geworben, die in der Software alle als Detailkarten bezeichnet werden.
Nur wer genauer hinsieht merkt, dass manche 20 MB und andere 300 KB haben. Bei einer Reise durch Rumänien, Bulgarien, Serbien und Montenegro konnten wir uns überzeugen, dass diese Karten für die Navigation unzureichend, höflich gesagt, bis vollkommen unbrauchbar sind und da nur Hauptstraßen und große Städte verzeichnet sind, würde die Routenplanung mit dem Falk F12 zu unnötigen Umwegen führen.
In Österreich sind die Karten gut, die Bedienung ist auch o.k. Support über E-Mail ist inexistent, man wird sofort an kostenpflichtige Hotlines verwiesen.
Christian Handl
Berndorf
(aus Konsument 10/2010)
Wir haben diesen Mangel auch bei unserem Test in der Ausgabe 2/2010 festgestellt und im Urteil berücksichtigt. Er geht ins Gruppenurteil Vielseitigkeit ein, dieses Modell hat dabei ein „Durchschnittlich“ bekommen. Da unter diesem Punkt sehr viele Kriterien geprüft werden, ist es häufig so, dass ein schlechtes Urteil für ein Kriterium in der Endabrechnung kaum durchschlägt.
Die Redaktion
Mögliche Gefahr
Sie erwähnen lobend das Mio Moov Spirit V735 TV, worüber ich mich wirklich sehr wundern muss. Nicht genug, dass jeder dritte Autofahrer während der Fahrt SMS liest und jeder siebente sogar SMS schreibt – jetzt kommt auch noch das Navi-TV? Oder wollen Sie behaupten, dass der Papa am Steuer nicht zumindest mit einem Auge hinschauen wird, wenn die Kinder via Navi-TV einen Film ansehen? Ich hätte mir von „Konsument“, von dem ich ansonsten eine wohltuend vernünftige Einstellung gegenüber dem Nutzen von „Gadgets“ gewohnt bin, zumindest eine Warnung über die möglichen Gefahren erwartet!
Dorothea Schelch
E-Mail
(aus Konsument 04/2010)
Kommentare
Medion: Navigationsgeräte werden - aus Kostengründen - im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftstests getestet. Leider gibt es keine 100-prozentige Marktabdeckung. Geräte der Marke Medion, die in der letzten Testserie auf dem Prüfstand standen, waren in Österreich leider nicht erhältlich.
"Sponsoren": Nein, wir sind nicht bestechlich, wenn Sie das gemeint haben sollten. Die Tests werden nach einem strikten Prüfprogramm durchgeführt. Es wird penibel darauf geachtet, dass es zu keinen Bevorzugungen kommt.
Testsieger: Bitte berücksichtigen Sie, dass die meisten Geräte relativ eng beisammen liegen. Es sind meist nur ein paar Punkte, die den Erstplatzierten vom Viert- oder Fünftplatzierten trennen. Eine Betrachtung der Detailergebnisse zeigt auch, dass TomTom-Modelle in keinem Bereich überlegen sind, sie haben in allen Bereichen Stärken und Schwächen, nur in der Endabrechnung haben sie gerade einmal die Nase vorne. Dass die Halterung des Erstplatzierten schlecht hält, geht auch in unser Testurteil ein.
Prüfkriterien: Bedenken Sie bitte, dass angesichts der Vielzahl von Prüfkriterien einzelne Mängel nur mit relativ geringem Gewicht aufs Endurteil durchschlagen. Allein in der Kriteriengruppe "Stabilität Software und Gerät" kommen folgende Kriterien zur Bewertung:
Ihre Kriterien: Zusammen gehen all diese Punkte mit lediglich 10 Prozent ins Endurteil ein. Wir raten: Orientieren Sie sich nicht nur nur am Endurteil sondern vergleichen Sie auch die Bewertung jener Kriterien, die Ihnen persönlich wichtig sind.
Ihr "Konsument"-Team