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Energiekosten-Stop - Viele Kunden haben gewechselt

260.584 Konsumenten hatten sich bis zum 16. Dezember letzten Jahres zum "Energiekosten-Stop“ angemeldet, rund 80.000 allein am letzten Tag. - Ein "Intern" von VKI-Geschäftsführer Franz Floss.

Energiekosten-Stop

VKI-Geschäftsführer Franz Floss (Foto: Wilke) 
E-Mail: Franz Floss

Mit 260.584 Anmeldungen wurden unsere Erwartungen um mehr als das Doppelte übertroffen – wir danken für das Vertrauen. Bis Anfang April 2014 wurden schon rund 80.000 Wechselaufträge gezählt, das entspricht den Einwohnerzahlen von St. Pölten und Bregenz.

Der große Erfolg war aber auch mit Problemen verbunden. Viele Teilnehmer unserer Aktion konnten die genaue Bezeichnung ihres Tarifs bzw. die zutreffende Tarifvariante nicht angeben. Um auch für sie die voraussichtliche Ersparnis zu nennen, haben wir den Durchschnittswert aller Tarife errechnet, die der jeweilige Energieanbieter zu einem bestimmten Stichtag privaten Neukunden angeboten hat.

Das hat möglicherweise in einigen Fällen zu Missverständnissen geführt. Aber Probleme und Fehler sind dazu da, um daraus zu lernen. Daher werden wir die gesamte Aktion gründlich evaluieren.

Wettbewerb eröffnet

Die große Anzahl der aktiven Konsumenten hat unabhängig davon sehr viel bewirkt. Nachdem es in diesem Bereich lange Jahre kaum einen Wettbewerb gegeben hatte, reagierten viele Energieversorger auf unsere Aktion mit attraktiven Tarifangeboten. Damit war der Wettbewerb, den die E-Control und das Wirtschaftsministerium schon lange fordern, eröffnet. Mehr Wettbewerb bedeutet bessere Tarifangebote für alle, macht aber auch eine sorgfältige Prüfung der Vertragsbedingungen erforderlich. Wie hoch ist der "Einsteigerbonus", der in den Folgejahren wegfällt und die Energierechnung entsprechend verteuert? Wird ein Fixpreis für ein Jahr angeboten oder ein "Float-Tarif", orientiert an den internationalen Energiepreisen mit der Chance auf Verbilligung, aber auch dem Risiko steigender Energiekosten? Wir bleiben weiter am Ball.

In diesem Heft

Der Test über die Beratung bei Kinderärzten zu Risiken und Chancen der HPV-Impfung zeigt wieder die Probleme in der Kommunikation zwischen den Konsumenten und Ärzten auf. Fragen dazu, wie oft ein Krankheitsfall eintritt und in welchen Bereichen die Impfung wirkt, wurden nicht beantwortet, dennoch wurde die Impfung empfohlen. Wir sind der Meinung, dass der Konsument ein Recht auf umfassende Beratung hat und ein informierter Patient weit besser mit dem Arzt zusammenarbeiten kann. Auch hier gilt: Wir werden die weitere Entwicklung im Auge behalten.

Franz Floss
VKI-Geschäftsführer

Leserreaktionen

300 Euro gespart

Auch ich war einer von vielen, die sich beim Energiekosten-Stop angemeldet haben. Laut Berechnung wäre meine Ersparnis 191 Euro gewesen. Ich bin dann zu meinen bisherigen Anbieter gefahren und habe das von Ihnen bekommene Anbot dort vorgebracht. Es ist sofort möglich gewesen, dass ich einen noch besseren Vetrag bekomme, wo ich jetzt 300 Euro Ersparnis habe. So gesehen war die Teilnahme beim Energiekosten-Stop für mich auf jeden Fall sehr erfolgreich.

Name der Redaktion bekannt
(aus KONSUMENT 6/2014)

Mehr dazu in unserem Beitrag "Energiekosten-Stop 5/2014".

Die Redaktion

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