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Testen Sie selbst
Das ist denkbar einfach: Einfach auf www.netztest.at gehen und dort "Test" anklicken oder die App herunterladen. Dabei werden Sie – nach Hinweis auf die Datenschutzbestimmungen - u. U. auch gefragt, ob Sie den erweiterten NDT-Test durchführen möchten. Dieser scheint uns jedoch eher für Fachleute und Freaks geeignet. Aber auch der "einfache" Test liefert bereits aufschlussreiche Ergebnisse:
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Dieser Screenshot stammt von der Browser-Version des Tests, ausgeführt auf einem Laptop mit WLAN-Anbindung zum mobilen Datenmodem. Er zeigt beispielsweise das eher nicht zu erwartende Ergebnis, dass der Download langsamer als der Upload funktioniert. Ein Anhaltspunkt zur Fehlersuche.
Wie schnell sind die Browser?
Auch dafür gibt es bei der RTR Anhaltspunkte:
Auf der Statistikseite mit Auswahl "Browser" erhält man die Ergebnisse oben. Freilich sind dies mit äußerster Vorsicht zu genießen und dürfen nicht in der Lesart "Firefox ist der schnellste!" interpretiert werden. Denn der beste Browser ist machtlos, wenn die Internetverbindung langsam oder die Hardware veraltet ist. Außerdem fließen in diese Darstellung – wie schon weiter oben erwähnt – wohl überwiegend Messergebnisse aus kabelgebundenen Internetzugängen ein. Und was ist mit den Geräten?
Handys im Geschwindigkeits-Vergleich
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Das verwendete Endgerät ist einer der Faktoren, was die erreichbare Geschwindigkeit betrifft (Tabelle gekürzt). Nicht jedes holt das Maximum an Übertragungsgeschwindigkeit heraus. Somit kann man auch hier nicht sagen: "Das XY von Z ist das beste", weil erneut Betriebssystem, Testmethode und – nicht zu vergessen - die Providerleistung kräftig mitspielen.
Die schlechte Nachricht: An Beantwortung der Frage: "Mit welchem Gerät wird über welchen Provider die Geschwindigkeit X Mbit/s erzielt?" ist seitens der RTR nicht angedacht. Die gute: Das gesamte Test-Datenmaterial ist unter der Open Source-Lizenz für jedermann zur eigene, weiteren Auswertungen downloadbar.
Mehr auf www.netzbericht.at
So soll denn auch mit Anfang Juli 2013 unter www.netzbericht.at eine Website zur Verfügung stehen, welche die eben erwähnten Fragen beantwortet, ohne dass man selbst zum Excel- oder Statistikexperten werden müsste. Wir werden in diesem Fall erneut berichten.
Kommentare
Technisch wäre wohl die von ihnen angedachte Zugangsbeschränkung machbar, also eine Verbindung zwischen gebuchtem Datenvolumen und erlaubter Nutzung einer bestimmten Generation der Mobilfunktechnologie (GPS oder UMTS). Dies müsste aber in Ihrem Vertrag beziehungsweise in den AGBs des Anbieters festgehalten sein. Uns ist in Österreich keine solche Knebelung durch einen Provider bekannt - was uns auch eine Rückfrage bei der RTR bestätigte.
Wenn Sie an Ihrem Standort regelmäßig nur einen Datendurchsatz von 1 Mbit/s erhalten (und damit sind sie ja nicht alleine, wie die Ergebnisse des RTR-Netztests zeigen) würde somit der Umstieg auf einen Vertrag mit höherer, maximal möglicher Durchsatzgeschwindigkeit mit Hinblick auf die Auswahl des GSM- oder UMTS-Netzwerks nichts bringen. In diesem Fall gibt wohl die Funkzelle Ihres Anbieters an Ihrem Standard-Ort einfach nicht mehr her. - Abhilfe könnten sie hier nur durch einen Wechsel bewerkstelligen. Und zwar Ihres Dienstanbieters und/oder der von Ihnen benutzten Mobilfunktechnologie.
Anbieterwechsel: Sehen Sie sich auf der Ergebniskarte des RTR-Netztests die Werte anderer Teilnehmer in Ihrer Nachbarschaft an. Haben auch andere Kunden Ihres Anbieters in dem Gebiet so geringe Werte, jene eines anderen Providers aber deutlich höhere, wäre ein Wechsel zum "schnelleren Anbieter" wohl bereits ausreichend.
Technologiewechsel: Ziehen Sie ein Upgrade auf LTE, die 4. Generation der Mobilfunktechnik, in Betracht, sofern (a) Ihr Dienstanbieter LTE anbietet und (b) Ihre Hardware diese Technologie überhaupt unterstützt. Damit würde eine Verbesserung sehr wahrscheinlich, ist gleichwohl aber nicht garantiert.
Ihr KONSUMENT-Team