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Auto-Rückrufaktion - VW Polo

, aktualisiert am

Der Rückruf kam zu spät, doch nach unserem Einschreiten wurde das Unfallauto kostenlos repariert.

Frau Hochwarter näherte sich gerade einem Kreisverkehr, als sie den Albtraum jedes Autofahrers erlebte: Der Tritt aufs Bremspedal ihres VW Polo zeigte nicht die gewohnte Wirkung, weshalb sie nicht verhindern konnte, ein im Kreisverkehr befindliches Fahrzeug seitlich zu rammen.

1300 Euro Reparaturkosten. Glücklicherweise war Frau Hochwarter mit geringer Geschwindigkeit unterwegs gewesen, sodass niemand verletzt wurde. Doch der an beiden Autos entstandene Sachschaden war groß. Die Kosten für die Reparatur des anderen Fahrzeugs übernahm zwar die Haftpflichtversicherung, aber was war mit ihrem Polo? Zerknirscht nahm sie zur Kenntnis, dass ihre Werkstatt, die Firma Stipschitz in Maria Enzersdorf, die Reparaturkosten auf zirka 1300 Euro schätzte. Als Unfallursache vermutete man einen technischen Defekt.

Ein Brief von Porsche. Wenige Tage später fand Frau Hochwarter ein Schreiben des VW-Generalimporteurs Porsche Austria in ihrem Briefkasten. Es handelte sich um eine Rückrufaktion wegen eines Fertigungsfehlers bei bestimmten Polo-Modellen, der zu einem möglichen Verlust der Bremskraftunterstützung führen könnte. Frau Hochwarter wurde hellhörig. Verlust der Bremskraftunterstützung klang doch ganz nach dem, was sie vor kurzem erlebt hatte?

Kein Zusammenhang. Die Firma Stipschitz sah dies allerdings anders und schloss bei Frau Hochwarters Auto einen Zusammenhang zwischen der Unfallursache und dem Grund für die Rückrufaktion aus. So schnell wollte sich Frau Hochwarter jedoch nicht geschlagen geben, denn die Sache mit dem Rückruf ging ihr verständlicherweise nicht aus dem Kopf. Deshalb wandte sie sich Hilfe suchend an unser Konsument-Beratungszentrum. In der Folge konfrontierten wir Porsche Austria mit dem Fall und baten – mit dem Hinweis darauf, dass schließlich auch die Firma Stipschitz ursprünglich von einem technischen Defekt am Fahrzeug ausgegangen war – um einen konsumentenfreundlichen Vorschlag zur Problemlösung.

Das Happy End. Tatsächlich wurde mit Frau Hochwarter eine neuerliche Fahrzeugbesichtigung vereinbart, nach der sich Porsche Austria dazu bereit erklärte, die Reparaturkosten zu übernehmen. Die Reparatur selbst wurde bei der Firma Stipschitz durchgeführt. So gab es dank der raschen und unbürokratischen Reaktion von Porsche Austria doch ein Happy End. Offen gesagt hätten wir uns in diesem konkreten Fall, wo es um einen so gravierenden Mangel wie ein Bremsversagen ging, auch keine andere Lösung vorstellen können.

Namen betroffener Konsumenten wurden von der Redaktion geändert.

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