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Geplante Obsoleszenz, Schattenarbeit, VW ... - Ihre Meinung ist uns wichtig

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 3/2016 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Einlagensicherung neu 2/2016

Richtigstellung

UnterEinlagensicherung finden Sie lediglich eine Liste aller Banken, die der Einlagensicherung unterliegen. Institute der vier anderen Einlagensicherungssysteme, nämlich der Sparkassen, der Hypos, der Raiffeisen- und der Volksbanken finden Sie auf der Website der Finanzmarktaufsicht FMA:Österreichische Finanzmarktaufsicht.

Die Redaktion

Heizkosten: Preise 1/2016

Ökostrom-Förderung

Danke, dass Ihr im aktuellen Heizkostenvergleich das Thema Ökostrom-Förderung gut und kritisch zusammengefasst habt. Abgesehen von den sehr fragwürdigen Erhöhungen ist es besonders die Vorgehensweise, die mich als (Haushalts)kunden sehr stört. So wurde 2015 die Jahresökostrompauschale um netto 200 % von EUR 11 auf EUR 33 angehoben, d.h. unabhängig vom Verbrauch stiegen die Kosten je Haushalt (je Stromzähler) um brutto EUR 26,40/Jahr.

Auch 2016 steigt die Pauschale wieder, anscheinend ist durch die Erhöhung der Gebühr je kWh alleine (obwohl 2016 plus 23 %!) zu wenig Fördergeld zu bekommen. Damit wird Energiesparen (auch der zweite Zähler für die Wärmepumpe!) bestraft statt gefördert – bis zu den Zielen von Paris ist es mit derartigen Vorgangsweisen noch ein sehr weiter Weg!

Robert L.
Leonding

Hörgeräte: Batterien 3/2016

Preiskapriolen

Mit meinen 77 Jahren bin ich seit einigen Jahren speziell beim Fernsehen auf Hörgeräte angewiesen. Die dafür notwendigen Batterien – Typ 10, Kennfarbe gelb – sind klein und von kurzer Lebensdauer. Bei Neuroth sind die Batterien relativ teuer und so habe ich mich um Alternativen umgesehen.

Die billigste Variante fand ich bei Amazon. Die Batterien hielten gleich lange wie Batterien der Fa. Neuroth. Vor wenigen Tagen bestellte ich bei Amazon wiederum: 60 Stück Duracell Easytab/Aktivair Typ 10 Hörgerätebatterie Zinc Air P 10 PR70 ZL 4, Preis EUR 17,02.

Aus einer früheren Bestellung wusste ich, dass die Hörgeräte von der Fa. auditas batteries, D-86720 Nördlingen geliefert wurden. Diese Fa. bietet unter ebenfalls Hörgerätebatterien an. Unter etwas anderer Typenbezeichnung werden angeboten: 60 Stück Duracell Mercury Free DA 10, Preis EUR 49,90.

Der Preisunterschied war derart eklatant, dass ich per E-Mail bei auditas nachgefragt habe, wie dies zu erklären sei. Sind es Spezialbatterien, die dreimal so lange halten? Bereits am nächsten Tag erhielt ich per Mail die überraschende Antwort. Hier im Original: „Sehr geehrter Kunde, da wir über die Amazon-Plattform viel höhere Absatzmengen haben, können wir Batterien dort günstiger anbieten als auf unserer Homepage. Der Verwaltungs- und Bearbeitungsaufwand bei Bestellungen über unsere Homepage ist viel aufwendiger. Tatsächlich handelt es sich um genau die gleiche Ware. Einen Leistungsunterschied gibt es nicht.“

Rechtfertigt dies einen fast dreifach höheren Preis? Dies dürfte wohl auch Leser von KONSUMENT interessieren!

Walter Z.
Tristach

Lebensdauer von Produkten 2/2013

Erfahrungen mit Uhrband und Rückspiegel

Auch ich habe die Erfahrung mit gebrochenen Armbanduhrenbändern gemacht – aber auch Lederarmbänder reißen. Es kommt eben auf die Qualität des Materials an. Zu verurteilen ist, dass Kunststoffbänder meist in das Uhrgehäuse integriert sind und – wenn überhaupt – innerhalb relativ kurzer Zeit nicht mehr erhältlich sind. Vom Preis und der Arbeitszeit schon mal ganz abgesehen.

Obwohl ich mit meinen drei(!) Mazdas immer zufrieden war, habe ich wegen eines kleinen Kunststoff-Zahnrades einen komplett neuen – damals noch mechanischen – Fensterheber um ATS 5.000,– kaufen müssen. Heute sind die Außenspiegel technische Wunderwerke. Wegen geringfügiger Mängel muss die gesamte Einheit um viel Geld ersetzt werden ...

Heinz K.
Wien

Initiativen fürs Reparieren

Ein großes Kompliment an Sie alle! Ich bin seit vielen Jahren begeisterter Leser Ihrer Testzeitschrift. Ein Thema interessiert mich dabei immer besonders: die vielen Leserbriefe und Beiträge über geplante Obsoleszenz.

Weil mir der Umwelt- und Klimaschutz sehr sehr wichtig ist, mir die Wegwerfgesellschaft ein Gräuel ist und ich immer schon alles zerlegt und zu reparieren versucht habe, habe ich mit einem großartigen, ehrenamtlich tätigen Team zusammen im Jahr 2014 ein Repair Café in meiner Heimatgemeinde Nenzing gegründet. Dort versuchen wir einmal im Monat die von Besuchern mitgebrauchten Gegenstände gemeinsam zu reparieren. Die Erfolgsquote liegt bei ca. 78 %! Das bedeutet, dass es sehr häufig wirklich nur an einer Kleinigkeit liegt.

Es gibt bereits einige solcher Reparaturinitiativen in Österreich, viele in Tirol, derzeit drei in Vorarlberg (wir versuchen gerade bei der Neugründung aktiv mitzuhelfen), jeweils eines in Salzburg, Graz und Wien (zumindest von denen ich offiziell weiß). Näheres dazuRepair Cafe oder auch auf unserer HomepageRepair Cafe im Walgau.

Vielleicht wäre es möglich, dass Sie diese Initiativen im KONSUMENT einmal vorstellen – was für Ihre Leser sicher sehr interessant wäre. Das wäre auch ein Zeichen für den Handel und die Industrie, damit diese sehen, dass wir mündige Bürger mit der sinkenden Qualität und Reparierbarkeit nicht einverstanden sind und uns zu helfen wissen.

Wir machen bei unserem Repair Café auch bewusst „Werbung“ für jene Produkte und Firmen, die positiv aufgefallen sind, und erwähnen auch die schwarzen Schafe. Die Menschen möchten gerne ihre Produkte länger und ohne Probleme benutzen und sind auch bereit, diese zur Reparatur zu bringen und dafür auch zu bezahlen – aber dies wird leider vielfach durch horrende Kostenvoranschläge, mangelnde Ersatzteile und überhöhte Stundensätze verhindert. Dabei wäre ein kommerzielles Reparaturservice durchaus lukrativ, würde wieder Arbeitsplätze im eigenen Land schaffen und vor allem auch dem Klimaschutz sehr entgegenkommen.

Harald M.
Nenzing

KONSUMENT wird dieses Thema weiter verfolgen. Wir laden alle ähnlichen Initiativen ein, uns kurz über ihre Aktivitäten und Erfahrungen zu berichten.

Die Redaktion

Lebensmittel-Check: 11 Aufreger 1/2016

Apfel schmeckt nicht mehr nach Apfel

Mit großem Interesse verfolge ich Euren Lebensmittel-Check. Es ist ja unglaublich, was da alles auf dem Rücken der Konsumenten passiert – macht bitte weiter so! Vielleicht ändert sich doch einiges …

Ich möchte das Thema erweitern – und zwar um das Obst. Alle empfehlen, mehr Obst zu essen, und das ist auch gut so. Allerdings: In meiner Jugend habe ich sehr viel Obst gegessen, da haben Äpfel noch nach Äpfeln geschmeckt, Weintrauben nach Weintrauben, Pfirsiche nach Pfirsichen usw.

Angeregt durch Eure Berichterstattung habe ich die Herbst- und Wintereinkäufe Revue passieren lassen. Das Fazit ist niederschmetternd! Äpfel: Sie schauen wunderschön aus, sind wunderschön verpackt – und sie schmecken nach nichts. Neun von zehn Äpfeleinkäufen wurden zu Kompott verarbeitet. Orangen: Bei vier Einkäufen (von zehn) trocken, ungenießbar und im Biomüll entsorgt. Weintrauben: Bei sechs (von zehn) Einkäufen ebenfalls geschmacklos. Pfirsiche und Birnen im Frühjahr: Reines Lotteriespiel. Unser Obstkonsum hat sich in Richtung Bananen und Mandarinen gerichtet!

Nachbemerkung: Wir kaufen möglichst Bio, regionale Produkte und wir schielen auch nicht auf den tiefsten Preis … Meine Frau und ich rätseln seit langem, warum das so ist. Oder haben wir immer nur Pech beim Einkauf?

Willy D.
Wien

Merkur: Herkunftsland 1/2016

Entsetzt

Man ist entsetzt: Billiges, auch bei uns wachsendes Grünzeug wie Petersilie, Schnittlauch, Dille oder Knoblauch (aus China) wird tausende Kilometer – auch per Luftfracht – zu unseren Märkten transportiert und die Medien schweigen ... Niemand prüft die Hintergründe, niemand berichtet darüber.

Zu fragen ist:

  • Welche Rolle spielt die EU mit ihrem teilweise strengen Agrar-Management dabei?
  • Welche Rolle spielt die österreichische Agrarmarktordnung?
  • Wie kann man mit derart geringpreisigen Gütern, die tausende Kilometer transportiert werden, noch etwas verdienen?
  • Wie ist die gesamte „Klimadebatte“ mit den Transportemissionen vereinbar?
  • Welche Firmen profitieren?
  • Liegen diesen Importen vielleicht Barter-/Kompensations-/Naturaltauschgeschäfte zu Grunde?

Ich lege der Redaktion des KONSUMENT dringend ans Herz, diese Fragen im Rahmen eines Artikels (der natürlich erheblichen Rechercheaufwand bedeutet) zu behandeln.

Dr. Rudolf B.
E-Mail

KONSUMENT wird dieses Thema weiter verfolgen, sämtliche Hinweise dazu sind willkommen!

Die Redaktion

PC beschleunigen 1/2016

Wie geht das?

Leider lässt sich die Bereinigung wie angegeben nicht durchführen, da sowohl in Windows 10 als auch in Windows 7 die Option „Systemdateien bereinigen“ nicht vorhanden ist. Für welche Windows-Version wurden die Angaben gemacht?

Rudolf P.
E-Mail

Aufgrund der Unterschiede zwischen den Windows-Versionen ist uns hier etwas durcheinandergeraten. Bitte klicken Sie auf »Start/Systemsteuerung « (und wählen Sie im Falle von Windows 7 rechts oben die „Kategorie“-Anzeige). Klicken Sie nun auf »System und Sicherheit« und dann unter „Verwaltung“ auf »Speicherplatz freigeben«. Damit starten Sie die Datenträgerbereinigung. Der Rechenvorgang kann einige Minuten dauern. Wenn er abgeschlossen ist, finden Sie in einem neuen Fenster die Schaltfläche »Systemdateien bereinigen«.

Die Redaktion

Schattenarbeit: Kunde, do it yourself 1/2016

Amazon-Rechnung

Ganz besonders stört mich, dass ich bei Online-Bestellungen (Stichwort Amazon) seit rund einem Jahr keine Rechnung mehr bei der Lieferung finde – nein, auf Nachfrage beim Kundendienst kam nur: Ich soll die bitte selbst ausdrucken, gibt ja einen Knopf bei der Rechnungsübersicht ...

Wieso soll/darf ich das jetzt tun? Was, wenn ich mein Amazon-Konto auflösen möchte und somit gar nicht mehr an die Rechnungen rankomme? Und was ist mit den Druckkosten, die ja für mich auch extra anfallen? Nichts dagegen, manches selbst in die Hand zu nehmen, aber alles hat Grenzen.

User "Nicky"

Basis unseres Wohlstandes

Durch das Selbermachen tragen wir zu den niedrigen Preisen und damit zu mehr Kaufkraft und Wohlstand bei. Als Vergleich fällt mir immer der Preis für ein kg Schweinsschnitzel mit 100 Schilling – beim Fleischhauer frisch aufgeschnitten – vor 35 Jahren ein. Heute kostet es im Angebot aus der Kühlvitrine weniger als sechs Euro – mehr als einen Euro weniger!

Das gleiche bei den Möbeln. Früher richtete man sich ein- bis zweimal im Leben neu ein. Heute alle zehn Jahre, was bei den derzeitigen Preisen im „Do it yourself“ auch für viele möglich ist. Durch das „immer billiger“ vom Haushalt über die Bank bis zum Urlaub haben wir aber auch Arbeitsplätze vernichtet und das Lohnniveau gedrückt. Dadurch sind viele Menschen auf das „Do it yourself“ angewiesen. Und was ist mit jenen die es nicht beherrschen?

Franz T.
E-Mail

VW-Skandal 12/2015

„Reinigungsfahrt“ mit VW Touran

Als Fahrerin eines VW als Firmenwagen freue ich mich, dass die berechtigte Kritik an diesen Autos endlich salonfähig geworden ist: Nach Jahren der Überheblichkeit werden nach dem Abgasskandal auch andere Probleme und Missstände aufgedeckt. Abgesehen von dem im Vergleich zu anderen Marken ohnehin miserablen Preis-Leistungs-Verhältnis in der Serienausstattung.

Bei meinem Beispiel handelt es sich um einen Touran, bei dem in regelmäßigen Abständen die Warnlampe zur Reinigung des Dieselpartikelfilters aufruft. Dies bedeutet eine Aufforderung zur paradoxen „Reinigungsfahrt“: hochtourig bei mindestens 80 km/h in niedrigerem Gang auf die Autobahn! Denn spritsparendes Fahren sei nicht gut für den Dieselpartikelfilter, so die fachmännische Auskunft in der Werkstatt!

Name der Redaktion bekannt

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