Zum Inhalt

Buntstifte - Durchgefallen

Buntstifte sollten kräftige Farben aufs Papier bringen und nicht gleich brechen. In unserem Test schafften das viele Produkte problemlos – umso bitterer, dass die meisten beim Schadstofftest durchfielen.

Diese Buntstifte wurden getestet:

  • BIC Kids Ecolutions Evolution Triangle
  • Centi Farbstifte
  • Eberhard Faber Farbstifte
  • Faber-Castell Colour Grip Wasservermalbare Buntstifte
  • Fila Giotto Stilnovo Tri
  • Herlitz Buntstifte
  • Jolly Supersticks Classic
  • Koh-I-Noor Hardtmuth Coloured pencils
  • Koh-I-Noor Hardtmuth Triocolor
  • Kores Kolores Jumbo
  • Lieber Libro Farbstifte
  • Lyra Groove slim Natural Grip
  • Maped Color‘Peps
  • Müller/Paperzone Dicke Buntstifte
  • Pagro Hochwertige Farbstifte
  • Pelikan Buntstifte
  • Rheita Dicke Dreikant-Buntstifte
  • Spar Creative Farbstifte
  • Stabilo Trio thick
  • Staedtler Noris Club Dreieckige Farbstifte

In der Testtabelle finden Sie Angaben zu: Testurteil, Preis pro Packung, Handhabung, Holzherkunft, Schadstoffe etc. - Hier der Testbericht:


20 Buntstifte im Test

Aller Digitalisierung zum Trotz sind Buntstifte aus der Schule wie dem Kinderzimmer nicht wegzudenken. Fast jedes Kind malt damit für sein Leben gern. Die Produkte sind einzeln oder in Packungen erhältlich. Letztere können ein beachtliches Farbspektrum abdecken.

Ihre Beliebtheit macht Buntstifte auch zum pädagogisch wertvollen Übungsinstrument – sie helfen der Feinmotorik auf die Sprünge und fördern Kreativität und Phantasie. Kaum ein anderes Malutensil verfügt zudem über eine derart lange Haltbarkeit. Da die Stifte nicht eintrocknen, sind sie selbst nach vielen Jahren noch benutzbar.

Qualität hat ihren Preis

Auch für Buntstifte gilt: Je hochwertiger die Rohstoffe und je sorgfältiger die Verarbeitung, desto besser das Produkt. Ein guter Stift zeichnet sich dadurch aus, dass die Mine sorgfältig mit dem Holz verleimt wurde. So wird verhindert, dass die Mine beim Spitzen bricht oder ganze Stücke aus dem Schaft rutschen.

Auch bei der Mine selbst gibt es je nach Herstellungsverfahren und Zusammensetzung Qualitätsunterschiede. Die Lebensdauer einer Mine kann aber auch durchs Spitzen beeinträchtigt werden. Man sollte hochwertige Stifte möglichst mit einem hochwertigen Spitzer mit scharfem Messer anspitzen. Wenn der Stift zu kurz zum Malen geworden ist, muss das verbliebene Stück nicht weggeworfen werden. Mithilfe eines Stiftverlängerers lassen sich Buntstifte fast vollständig aufbrauchen.

Kennzeichnung bei 9 von 20 Produkten

Markenhersteller werben mit der gleichbleibenden Qualität ihrer Stifte. Im Gegensatz zu Aktionsware können auch die Einzelstifte eines Sets meistens nachgekauft werden. In unserem aktuellen Test sind 9 der 20 getesteten Produkte durch genaue Farbbezeichnungen beziehungsweise Codes entsprechend gekennzeichnet.

 

Ein paar Einblicke, wie wir getestet haben.

Umweltfreundliche und nachhaltige Stifte

Stifte meist umweltfreundlich

Buntstifte sind prinzipiell umweltfreundliche Schreibmittel. In der Mine stecken üblicherweise Farbpigmente, Bindemittel, Kreide, Kaolin, Fette, Wachs und Seifen. Stifte, die sich mit Wasser vermalen lassen, enthalten Zusätze wie etwa Tenside. Für den Schaft wird weiches, astfreies Holz verwendet, das sich leicht von Hand anspitzen lässt. Das Holz stammt meist von Plantagen oder Wäldern in Kalifornien, Indonesien oder Brasilien.

Verwendung von nachhaltigem Holz

Vor allem Markenhersteller weisen gern darauf hin, dass für die Produktion keine Regenwälder zerstört und keine Landschaften verwüstet werden. In unserem aktuellen Test sind 8 der insgesamt 20 Produkte mit dem Gütesiegel „FSC“ oder „PEFC“ gekennzeichnet. Damit soll garantiert sein, dass das Holz für die Produkte aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Zwei weitere Hersteller geben auf der Verpackung an, dass das verwendete Holz aus zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen, beziehungsweise kein Holz aus dem Regenwald sei. Zwei Produkte (BIC Kids und Eberhard Faber) sind holzfrei.

Weniger Lack ist besser

Wer beim Kauf auf die Herkunft der Stifte achtet und Wert darauf legt, dass die Produkte in Österreich oder zumindest in Europa produziert wurden, tut sich relativ leicht. Acht der 20 Produkte wurden gemäß Herstellerangaben innerhalb der EU gefertigt. Einige Hersteller belassen das Holz roh oder wachsen es höchstens, um die Stifte möglichst naturnah und wohl auch höherwertig erscheinen zu lassen.

Grundsätzlich gilt: Je weniger Lack, umso besser für die Umwelt. Die meisten im Handel befindlichen Buntstifte sind mit Lack oder Lasur überzogen, was die Produkte in Kinderaugen attraktiver macht.

Hohe Schadstoffbelastungen

100 Meter malen

Wir haben uns natürlich weder von Gütesiegeln noch von Herstellerangaben blenden lassen und die Produkte einem intensiven Belastungstest unterzogen. Wir wählten aus jedem Set neun Buntstifte aus. Diese wurden einzeln abgewogen und in einer Reihe in eine Schreibprüfmaschine eingespannt.

Nach 100 Metern Maldistanz unter den exakt gleichen Bedingungen (z.B. Andruckgewicht, Rotationen) wurde die Maschine angehalten und die Stifte wurden erneut gewogen. So haben wir den Verbrauch der Mine ermittelt. Beurteilt wurde unter anderem die Deckkraft der Farbe und die Gleichmäßigkeit des Farbauftrags. Mittels Fallprüfung wurde untersucht, wie spröde die Mine ist, und auch das Abrollverhalten wurde unter die Lupe genommen.

Schadstoffbelastung

Das Ergebnis aus technischer Prüfung und Handhabung konnte sich unterm Strich durchaus sehen lassen. Nur ganz wenige Produkte (Centi, Pagro, Spar Creative) schwächelten. Vor allem, was die Handhabung angeht, erreichten die meisten ein „gut“ oder ein „sehr gut“. Hätten wir uns rein auf die Qualitätsprüfung beschränkt, wäre der Test ziemlich positiv ausgegangen. Doch Buntstifte sind nun einmal Produkte, die hauptsächlich von Kindern verwendet werden. Und wenn es um Spielzeug geht, ist ein Schadstofftest für uns obligatorisch.

Wir ließen die Sets, genauer gesagt bestimmte Farbstifte aus jedem Set, deshalb vom österreichischen Umweltbundesamt auf enthaltene Schwermetalle und Metalle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), aromatische Amine und Weichmacher (Phthalate und Phthalatersatzstoffe) untersuchen. Für 14 Produkte endete diese Prüfung damit, dass wir sie mit „nicht zufriedenstellend“ bewerten mussten.

Aromatische Amine

In 13 Buntstifte-Sets fanden wir sehr hohe Belastungen mit aromatischen Aminen, die sich von Azofarbstoffen abspalten können. Die Untersuchung erfolgte nach der Norm DIN EN 14362-1. Azofarbstoffe sind synthetische Farbmittel, die für die Färbung von Textilfasern, Leder oder Kunststoffen eingesetzt werden. Kinder und Erwachsene können Azofarbstoffe unter anderem durch Mundkontakt aufnehmen.

Aber auch durch Schweiß und Reibung bei der Verwendung von Produkten können Azofarbstoffe auf die Haut gelangen und so vom Körper aufgenommen werden. Durch chemische Prozesse können daraus aromatische Amine entstehen. Etliche dieser aromatischen Amine sind krebserregend sowie möglicherweise erbgutverändernd (mutagen) und fruchtbarkeitsgefährdend.

Darüber hinaus können sie Reizungen der Haut verursachen, und auch für die Umwelt sind sie problematisch. Nach der europäischen Spielzeugnorm EN 71-9 dürfen bestimmte primäre aromatische Amine in festen Spielzeugmaterialien, die eine Spur hinterlassen (wie Buntstifte), nicht in Konzentrationen über 5 mg/kg enthalten sein.

Weitere gesundheitsgefährdende Substanzen

PAK und Weichmacher

Ebenfalls hochproblematisch sind bestimmte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). In einer Probe (Rheita Dicke Dreikant-Buntstifte) fanden wir zwei als krebserzeugend eingestufte PAKs – Benzo(a)- anthracen und Chrysen. Diese überschritten den vom deutschen Bundesamt für Risikobewertung empfohlenen Maximalwert von 0,2 mg/kg.

Darüber hinaus sind fünf Produkte mit Weichmachern (Phthalaten) belastet. Einige dieser Substanzen sind in Konzentrationen von mehr als 0,1 Gewichtsprozent in Spielzeug und Babyartikeln verboten. Phthalate werden weitreichend und in großen Mengen als Kunststoffweichmacher eingesetzt. Einige dieser Verbindungen beeinträchtigen die menschliche Fortpflanzung (Reproduktionstoxizität) und dürfen daher in Spielzeug, Kosmetika und Lebensmittelkontaktmaterialien ab bestimmten Konzentrationen nicht enthalten sein.

Gesundheitliche Folgen möglich

Ein Kontakt mit bestimmten Phthalaten wird auch im Zusammenhang mit weiteren negativen gesundheitlichen Auswirkungen wie Asthma, Allergien, oxidativem Stress, Entzündungen und Insulinresistenz diskutiert. Einige Phthalatverbindungen können im Körper hormonähnliche Wirkungen entfalten, beziehungsweise mit Schilddrüsenhormonen und dem Immunsystem reagieren.

Derzeit ist eine Beschränkung von bestimmten Phthalaten in Konsumprodukten in Begutachtung. Wir haben weiters untersucht, ob sich aus Lackbestandteilen und der Mine Schwermetalle beziehungsweise Metalle herauslösen können, wenn man sie verschluckt. Konkret ging es uns um Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Bor, Cadmium, Chrom(III), Chrom(VI), Kobalt, Kupfer, Blei, Mangan, Quecksilber, Nickel, Selen, Strontium, Zinn und Zink. Bei einem Produkt (BIC Kids) konnten keinerlei Metalle oder Schwermetalle nachgewiesen werden. Bei den anderen Produkten fanden wir die Elemente teilweise in Spuren. Die Konzentrationen lagen alle weit unter den Grenzwerten.

Testtabelle: Buntstifte

Steckbriefe: Gute Bleistifte

Steckbriefe der guten Buntstifte

BIC Kids Ecolutions Evolution Triangle
Testurteil: gut

Bleibt beim Spitzen gerne ein wenig im Spitzer stecken. Fürs Malen etwas zu hart. Farbe deckt nicht gleichmäßig und nur dann gut, wenn man sehr fest aufdrückt. Die Minen sind relativ kurz und dadurch schneller aufgebraucht.

Jolly Superstics Classic
Testurteil: gut

Sehr schöne Abdeckung. Die Lebensdauer der Minen ist allerdings eher begrenzt, da sie sich rasch abnutzen. Beim Malen entstehen kontinuierlich Brösel.

Maped Color Peps
Testurteil: gut

Beim Spitzen relativ angenehm. Die Stifte sind allerdings sehr dünn. Die Minen werden beim Malen sehr stark abgenutzt, sie verlieren zunehmend an Deckkraft und kratzen auf dem Papier.

Pelikan Buntstifte
Testurteil: gut

Erzeugen erstaunlich wenig Brösel und decken dennoch gut. Beim Malverhalten zeigen die Farben unterschiedliche Qualität. Die Minen haben keine gute Spitze und verbrauchen sich relativ schnell.

 

Zusammenfassung

  • Qualitätsprodukte: Die meisten Produkte überzeugten im Qualitätstest. Vor allem, was die Handhabung der Stifte angeht – etwa Deckkraft der Farbe, Gleichmäßigkeit des Farbauftrags oder das Anspitzen –, erreichten viele ein „gut“ oder ein „sehr gut“.
  • Schadstoffe: Buntstifte sind unserer Ansicht nach (siehe „Aufgespießt“ auf Seite 13), als Kinderspielzeug einzustufen. Umso unverantwortlicher ist, dass vielen Herstellern die Schadstoffbelastung ihrer Produkte egal zu sein scheint.
  • Testsieger: Als am saubersten von allen, erwiesen sich die Buntstifte von BIC Kids (Ecolutions Evolution Triangle). Ebenfalls in Ordnung sind die Produkte von Jolly, Maped und Pelikan. Gerade noch akzeptabel, was die Schadstoffbelastung angeht, sind die Stifte von Kores.

Testkriterien

Im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftstests wurden 20 in Österreich erhältliche Buntstift-Sets (mit je 12 Farben pro Set) untersucht.

Technische Prüfung

Stiftlänge
Die Stiftlänge wurde mittels einem Lineal in mm abgemessen.

Durchmesser des Stiftes und der Mine
Der Durchmesser des Stiftes sowie der Mine wurde mittels Schieblehre in mm abgemessen.

Abrieb
Der Buntstift wurde gespitzt und abgewogen. Dann wurde der Stift in der Schreibprüfmaschine befestigt. Auf einer Länge von 100 m wurde ein offenes Testbild geschrieben. Abschließend wurde der Buntstift erneut abgewogen und die Gewichtsdifferenz in Milligramm ermittelt.

Spitzenbruchfestigkeit
Der Buntstift wurde gespitzt und in einem Winkel von 60 Grad mit der Spitze auf Papier gesetzt. Der Stift wurde mit einem Gewicht von 700 g belastet. Die Bruchfestigkeit der Spitze wurde visuell beurteilt.

Abrollsicherheit
Der Buntstift wurde auf einer Ebene mit 5 Grad Neigung platziert. Er darf gegen die Horizontale nicht abrollen.

Fallprüfung
Der Buntstift wurde angespitzt. Anschließend wurde der Stift fünf Mal von Tischhöhe (ca. 750 ± 50 mm) auf einen Kunststoffboden fallen gelassen.  Danach wurde der Stift gespitzt, die Mine abgebrochen, der Stift erneut gespitzt. Der Vorgang wurde dreimal wiederholt. Es wurde beurteilt, ob der Stift während des Spitzens abbrach bzw. ob die Spitze stabil war.  

Handhabung

Vier Testpersonen beurteilten, wie einfach sich die Stifte anspitzen ließen. Dabei wurde beurteilt, ob die Mine abbrach bzw. das Holz ausriss. Anschließend wurden auf einem Blatt Papier Kreisrunde Felder farbig ausgemalt. Dabei wurde beurteilt, wie die Stifte in der Hand lagen. Ebenfalls bewertet wurde das Malverhalten, ob die Mine weich über das Papier glitt oder kratzte. Ebenfalls beurteilt wurden, wie gleichmäßig der Farbauftrag erfolgte, wie gut die Farbe deckte und ob die Mine beim Malen brach oder bröselte.  

Schadstoffe

PVC in der Verpackung
Mittels Beilstein-Methode wurde überprüft, ob die Kunststoffteile der Verpackung aus PVC gefertigt waren.

(Schwer-)Metalle
Untersucht wurden die Minen und Lacke der roten Buntstifte. Die Analyse erfolgte in Anlehnung an EN 71:3:2014 mittels ICP-MS (MS mit induktiv gekoppeltem Plasma).

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
Untersucht wurden die Minen der schwarzen Buntstifte. Die Bestimmung erfolgte in Anlehnung an AfPS GS 2014:01 mittels GC-MS.

Primäre aromatische Amine
Untersucht wurden die Minen und Lacke der orangen Buntstifte. Die Bestimmung erfolgte in Anlehnung an EN 14362-1:2012, LFGB B 82.02-2:2013 sowie EN ISO 14362-3 mittels GC-MS; bei einem Positivbefund zusätzlich mit LC-MS.

Weichmacher (Phthalate und Phthalatersatzstoffe)
Untersucht wurden die Lacke der blauen und gelben Buntstifte als Mischprobe. Die Bestimmung erfolgte in Anlehnung an EN ISO 14389:2014 mittels GC-MS.

 

Reaktionen

Reaktionen

Anbieter von Produkten mit einem negativen Testurteil – "nicht zufriedenstellend" –bekommen hier Gelegenheit, eine ausführliche Stellungnahme abzugeben.

Faber-Castell

"Bei Faber-Castell besitzen die Produktqualität und der Verbraucherschutz höchste Priorität. Es werden nicht nur die gesetzlichen Vorgaben regelmäßig überprüft und auch stets eingehalten, in vielen Aspekten bzgl. der Produktsicherheit, übertrifft Faber-Castell die gesetzlichen Vorgaben. Es werden dabei auch regelmäßig aromatische Amine überprüft. Anbei finden Sie zu den Colour Grip Farbstiften mehrere Analysenberichte von akkreditierten, unabhängigen Prüfinstituten:

  1. LGA TÜV Rheinland Testbericht Nr. AZ 254254
  2. MTS Report 65416-120307
  3. MTS Report 654 l 6- l 20308R 1
  4. LGA TÜV Rheinland Report AZ 254252A
  5. TÜV LGA Zertifikat Nr. 60118535

In keinem der Ihnen vorgelegten Prüfberichte wurde o-Anisidin auffällig und beanstandet. Es ist naheliegend, dass das von Ihnen beauftragte Prüfinstitut bei der Schadstoffanalytik eine thermische Spaltung der Farbmittel auf der GC-Säule vorgenommen hat ohne das Ergebnis, wie dies wissenschaftlich vorgesehen ist, per Zweitmessung über das sogenannte HPLC-Verfahren abzusichern. Somit gehen wir davon aus, dass in jedem Fall eine Fehlmessung vorliegt und widersprechen einer Veröffentlichung des von Ihnen gemessenen Wertes und einer entsprechenden Abwertung des Produktes."

Faber-Castell AG, Stein

Herlitz

"Der Verein für Konsumenteninformation VKI hat kürzlich Buntstifte getestet, darunter auch herlitz 12 Buntstifte dreieckig, Art. Nr. 10412021. Dabei wurde festgestellt, dass die Mine des orangenen Buntstiftes 100 mg/kg Dichlorbenzidin sowie der Lack des orangenen Buntstiftes 15mg/kg Anilin freisetzen können.
Diese Prüfung wurde nicht nach der aktuell für Spielzeuge gültigen Prüfnorm EN 71-9 vorgenommen, sondern nach der für Textilien vorgesehenen EN 14362. Diese Prüfnorm ist im Entwurf zur Aufnahme in den Anhang II Anlage C der Richtlinie 2009/48/EG vorgesehen und soll für Spielzeug für Kinder unter 36 Monaten und für Spielzeug, das dafür vorgesehen ist, in den Mund genommen zu werden, gelten.
Der in dem Entwurf der Änderungsrichtlinie vorgesehene Grenzwert für Anilin beträgt 30 mg/kg. Der vom VKI festgestellte Anilin-Wert von 15 mg/kg wäre also konform zu dem Entwurf der Änderungsrichtlinie für Spielzeug für Kinder unter 36 Monaten und für Spielzeug, das dafür vorgesehen ist, in den Mund genommen zu werden.
Des Weiteren sind Dichlorbenzidin und Anilin weder im Lack noch in der Mine nach dem Prüfverfahren EN 71-9-11 nachweisbar und liegen damit nicht frei in unseren Buntstiften vor.
Wir tragen jederzeit dafür Sorge, dass unsere Buntstifte die anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere die Anforderungen der europäischen Spielzeugrichtlinie, einhalten. Hierzu verweisen wir auf Ihre eigenen Testergebnisse, sowie unsere angefügten Laborberichte.
Wir können Ihre Bewertung der Testergebnisse in der dargestellten Form nicht nachvollziehen und sind daher mit Ihrem Testurteil “nicht zufriedenstellend” nicht einverstanden."

Pelikan Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover

Lieber Libro

"Als verantwortungsvollem Handelsunternehmen mit Produkten für die ganze Familie sind uns sichere und unbedenkliche Produkte bester Qualität ein zentrales Anliegen. Libro und dem von Libro beauftragten Hersteller der Buntstifte „Lieber Libro“ liegt die Einhaltung der strengen, europäischen Normen für Kinderspielzeug bedingungslos am Herzen.
Wir stellen uns immer gern unabhängigen Tests und Bewertungen. Dem Vorwurf, unsere Stifte enthielten gefährliche Stoffe, treten wir aber entschieden entgegen. Das Produkt ist absolut normkonform und entspricht den gesetzlichen Vorgaben.
Der Hersteller veranlasst bei den renommiertesten Instituten des deutschen Sprachraumes (TÜV Rheinland / SGS) jährliche, unabhängige Prüfungen gemäß der Spielzeugnorm EN71 (insbesondere relevanter Teil 9 -11) in der jeweils aktuellsten Fassung. Auf Dichlorbenzidin wurde darin getestet, alle Tests belegen eindeutig die Konformität der Stifte.  Die „Lieber Libro“ Stifte sind exzellente und sichere Buntstifte, werden in Europa nach den strengsten Kriterien hergestellt und verdienen daher - unserer Meinung nach – einen gewissenhaften Test und eine gute Bewertung."

Libro Handelsgesellschaft mbH, Guntramsdorf

Lyra

"Following your protocol 2019290 dated back to June, the 27th 2017 we hereby declare:

  • our items (list of codes and description) meet the requirement stated in Toy Safety Directive 2009/48 EC and successive amendments as well as the EN71-3:2013 migration limits related to heavy metals;
  • the lacquers do not contain Aniline CAS n° 62-53-3 - test reports (verify the Orange color) are also available
  • the leads (in your report the color is not indicated) do not contain Dichlorobenzidine (DCB) CAS n° 91- 94-1
  • Aniline is restricted by EN71-9- not harmonizen Norm so not legally binding
  • none of these substances is included in REACH SVHC candidate List
  • for Substances of Very High Cancern (SVHC) the REACH Reuulation states a threshold of 0,1% (1000 ppm) by weight"

Johann Froeschels Lyra-Bleistift-Fabrik GmbH & Co. KG, Nürnberg

Müller/Paperzone

"Für unsere Müller „Paperzone“ Buntstifte haben wir bereits Verbesserungen u.a. hinsichtlich der enthaltenen Aromatic Amine umgesetzt. Die Auslieferung dieser Produkte mit den verbesserten Rezepturen wird voraussichtlich im August 2017 stattfinden. Dementsprechend handelt es sich bei den von ihrem Hause getesteten Produkte noch um die alte Charge. Wir sind grundsätzlich bestrebt unsere Produkte auch über die gesetzlichen Anforderung hinaus zu entwickeln, um unseren Kunden das beste Produkt zum attraktivsten Preis zu bieten."

Müller Großhandels Ltd. & Co. KG, Ulm-Jungingen

Pagro

"Eingangs ist es uns wichtig festzuhalten, dass es uns als verantwortungsvolles österreichisches Handelsunternehmen ein äußerst großes Anliegen ist, Produkte ausschließlich in bester Qualität anzubieten. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, alle rechtlichen Vorgaben und Normen zu berücksichtigen.
So auch bei „PAGRO Hochwertige Farbstifte“ mit der Art.Nr. 741003, die unter strengen Vorgaben hergestellt und auch konsequent unabhängigen Tests unterzogen werden. Diese Tests werden von anerkannten Instituten wie z.B. dem TÜV Rheinland durchgeführt.
Die Prüfungen werden immer gemäß der aktuellsten Ausgabe der Spielzeugnorm DIN EN 71 (insb. relevanter Teil 9-11) umgesetzt. Selbstverständlich beinhalten die Tests auch Untersuchungen auf Dichlorbenzidin und Anilin. Alle Testergebnisse belegen ganz klar die Produktsicherheit.
Da unsere Farbstifte allen gesetzlichen Anforderungen entsprechen, steht dem Produkt eine gute Bewertung zu. Ihre „nicht zufriedenstellende“ Bewertung können wir keineswegs nachvollziehen. Des Weiteren treten wir auch der Beanstandung, dass die Mine unseres orangen Stiftes Stoffe in bedenklicher Konzentration enthalten soll, entschieden entgegen."

PAGRO DISKONT - PAGRO Handelsgesellschaft mbH, Guntramsdorf

Rheita

"Wir bitten Sie, uns die Untersuchungsergebnisse im Detail (Prüfwerte, Methode) mitzuteilen. Des Weitern möchten wir Ihnen mitteilen, dass es sich bei diesem Artikel um einen Ersatzartikel aus dem letztjährigen Schulanfangssortiment handelt. Wir führen und vertreiben diesen Artikel nicht mehr. Zuletzt beschafft wurde dieser Artikel 2007. Wir vermuten, dass in den Märkten der Fa. Müller nur noch sehr geringe Mengen dieses Artikel vorrätig sind da 2016 im Juni lediglich ca. 6000 Packungen dorthin geliefert wurden."

Rheita-Krautkrämer GmbH, Kastellaun

Spar Creative

Alle unsere SPAR Eigenmarken werden regelmäßig von unserem Qualitätsmanagement geprüft und bisher lagen die Farbstifte bei allen Prüfungen innerhalb der zulässigen Grenzwerte. Umso mehr überrascht es uns, dass bei 12 Farbstiften – 11 vollkommen in Ordnung sind und lediglich einer ungewöhnlich hohe Werte aufweist. Wir haben Ihr Ergebnis zum Anlass genommen, die SPAR Creative Farbstifte umgehend von einem unabhängigen akkreditierten Labor überprüfen zu lassen.  Bis uns die Ergebnisse des Labors vorliegen, nehmen wir das Produkt vorsorglich aus unseren Regalen.

SPAR Österreichische Warenhandels-AG, Salzburg

Stabilo

Als Familienunternehmen und globale Marke, die seit Jahrzehnten Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt, tragen wir eine herausragende Verantwortung. Dessen sind wir uns bewusst und legen daher größten Wert auf die Sicherheit und Qualität unserer Produkte.
Für die Analyse von Buntstiften ziehen wir das Verfahren heran, das die Spielzeugnorm EN 71/9-11 vorschreibt. Alle unsere Produkte, die unter diese Spielzeugnorm fallen, werden selbstverständlich regelmäßig nach dieser Norm von unabhängigen und renommierten Instituten getestet.
Diese Tests bestätigen, dass unsere Produkte frei von verbotenen und gefährlichen Stoffen sind und alle gesetzlichen Vorschriften und Richtwerte eingehalten werden.

STABILO International GmbH, Heroldsberg

Staedtler

"Im Rahmen einer Untersuchung von Buntstiften des Vereins für Konsumenteninformation Wien im Juni 2017, ist in der orangenen Mine der Noris Club Buntstifte von STAEDTLER Anilin nachgewiesen worden. Anilin steht im Verdacht bei erhöhter Konzentration Krebs zu erzeugen. Alle Farben der Noris Club Buntstifte wurden Ende letzten Jahres von dem akkreditierten externen Prüflabor LGA des TÜV Rheinland geprüft. Der Anteil an Anilin in dem betroffenen Produkt konnte nicht nachgewiesen werden. Eine Gefährdung der Verbraucher war und ist zu keinem Zeitpunkt gegeben."

STAEDTLER Mars GmbH & Co. KG, Nürnberg

Testplakette

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette.

Unternehmen, deren Produkte von uns mit "gut“ oder "sehr gut“ beurteilt wurden, haben die Möglichkeit, eine Testplakette zu erwerben. Deren Nutzung ist zeitlich begrenzt, und unsere strengen Richtlinien sind einzuhalten. Laut einer für die österreichische Bevölkerung repräsentativen Umfrage vom Juli 2019 verbinden Verbraucher mit der KONSUMENT-Testplakette in erster Linie, dass das entsprechende Produkt durch ein objektives Testverfahren geprüft wurde (41,3 %), eine hohe Qualität aufweist (40,1 %) und ein gutes Preis-/ Leistungs-Verhältnis bietet (33,9 %).

Achten Sie beim Kauf auf die KONSUMENT-Testplakette


Mehr unterTestplakette: Info

Links zum Thema

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Schadstofftest Bisphenole in Kinderprodukten premium

Schadstofftest Bisphenole in Kinderprodukten

Wir haben Beißspielzeug, Decken, Dosen, Lätzchen, Schuhe, Sonnenbrillen, Strumpfhosen und Trinkflaschen auf problematische Bisphenole untersucht. Von 86 Produkten waren nur 28 frei davon.

Test Pestizide in exotischem Obst premium

Test Pestizide in exotischem Obst

Wir haben die Pestizidbelastung in 28 exotischen Früchten untersucht, sauber waren nur Bioprodukte. Früchte sollten vor dem Verzehr generell gewaschen werden.

Test: Silikonbackformen premium

Test: Silikonbackformen

Aus Backformen aus Silikon können Schadstoffe in die Backware übergehen. Wir haben 22 handelsübliche Produkte getestet, von sechs sollten Sie eher die Finger lassen.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang