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Altersvorsorge: Alarmglocken - Kommentar von M. Stingl

Hand aufs Herz. Wer versteht schon das ganze Kapitalmarkt-Kauderwelsch?

KONSUMENT-Redakteur Markus Stingl (Foto: VKI)

Wer hat schon Zeit, sich damit detailliert zu beschäftigen? Freilich, je mehr man selbst weiß und kann, desto besser. Zwingend notwendig ist es aber nicht. Man baut ja auch nicht aufs Geratewohl ohne Hilfe ein Haus. Sondern lässt Profis ran. Umgemünzt auf Geldanlage bzw. Altersvor­sorge heißt das: Man sucht sich Unter­stützung – und hofft, sie bei Anlageberatern zu finden.

Hausverstand hochfahren

Im Beratungsgespräch sollte aber der Hausverstand hochgefahren werden. Ein Mindestmaß an Interesse und Vorbereitung gehört auch dazu. Die Alarmglocken sollten schrillen, wenn Sätze fallen wie: "Wenn wir nicht zumindest mittleres Risiko ankreuzen, kann ich Ihnen dieses Produkt nicht vermitteln“ oder „Das müssen die nicht wissen, kreuzen wir ,keine Angabe‘ an.“ Lässt ein Berater solche Sprüche vom Stapel, dann geht es nicht um Be­ratung. Dann geht´s nur ums Geschäft. Wer der Profiteur ist – und wer nicht –, können Sie sich denken. Berater sind ungeduldig. Sie machen (subtil) Druck, wollen den schnellen Abschluss. Anlageentscheidungen brauchen aber Zeit, um zu reifen. Nicht monatelang; aber zumindest ein, zwei Mal sollte man darüber schlafen.

Gute Produkte am Markt

Es gibt nämlich gute Produkte am Markt. Und es gibt faire Berater. Oft wird bei der Anlageentscheidung jedoch schneller und unreflektierter vorgegangen als bei der Auswahl eines neuen Bettes. Aber weder die eine noch die andere Entscheidung sollte Ihnen den Schlaf rauben.

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