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Internet: Scheck geplatzt - Betrugsmasche

, aktualisiert am

Durch eine neue Betrugsmasche können private Autoverkäufer viel Geld verlieren.

Auto auf Online-Plattform zum Verkauf angeboten

Herr Mag. Erik S. wollte seinen Opel Omega verkaufen und stellte ein Inserat auf eine Online-Plattform. Kurz darauf erhielt er eine E-Mail eines Professor John Peters aus Kalifornien, der für sein Fahrzeug geradezu enthusiastisches Interesse bekundete. Da Herr S. ihn Wien daheim ist, wunderte er sich zwar darüber, dass ein Amerikaner sich ein vergleichsweise schlichtes europäisches Auto zulegen will. Doch schließlich mailte er dem Professor seine Bankverbindung. Dieser aber meinte, ein Scheck wäre schneller. Er werde den Scheck auf eine höhere Summe ausstellen als der Kaufpreis. Den Differenzbetrag möge „dear Erik“ via Western Union Bargeldtransfer an einen griechischen Spediteur weiterleiten, um die Frachtkosten zu bezahlen.

Umständlichkeiten stutzig gemacht

Diese Umständlichkeit machte Herrn S. allerdings stutzig. Und er nahm von diesem Geschäft Abstand. Seine Skepsis war berechtigt. Hinter dem Professor mit dem Allerweltsnamen verbirgt sich offenbar eine internationale Betrügerbande. Löst der Autoverkäufer den Scheck ein, stellt sich heraus, dass er nicht gedeckt ist. Herr S. fand im Internet den Fall einer Konsumentin aus dem Raum Krems, die ihren Wagen um 2000 Euro verkaufen wollte und um über 8000 Euro erleichtert wurde. Vom britischen Käufer hatte die Frau einen Scheck über 7000 Pfund Sterling erhalten und die Differenz zum Kaufpreis von 8300 Euro nach London überwiesen. Dann aber war der Scheck geplatzt.

Warnung des Europäischen Verbraucherzentrums

Unser Europäisches Verbraucherzentrum warnt daher vor Autokäufern, die per Scheck bezahlen wollen. Auch der an sich seriöse Western Union Bargeldtransfer wird immer öfter für kriminelle Machenschaften benützt. Denn mit einem gefälschten Ausweis lässt sich problemlos Geld kassieren.

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