Zum Inhalt

Schlank im Schlaf - Lange Nachtphasen, keine Zwischenmahlzeiten

Was versteht man unter „Schlank im Schlaf“?

Drei Mahlzeiten täglich

„Schlank im Schlaf“, ein Abnehmkonzept von Dr. Detlef Pape, wird auch als Insulintrennkost bezeichnet. Es basiert auf der Theorie der Insulinresistenz und sieht ständig erhöhte Blutzuckerspiegel als Ursache von Übergewicht an. Damit die Kilos purzeln, dürfen am Tag nur drei Mahlzeiten gegessen werden, zwischen denen mindestens 5 Stunden Pause ohne Essen liegen müssen. Zum Frühstück sind lediglich Kohlenhydrate und Fett erlaubt, zum Mittagessen Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett. Das Abendessen darf nur Eiweiß und Fett enthalten und sollte zwischen 17 und 19 Uhr eingenommen werden, um eine möglichst lange „Nachtphase“ (zum Fettabbau) zu erreichen. Zwischenmahlzeiten (auch Obst oder Gemüse) sind verboten.

500 kcal weniger pro Tag

Den größten Einfluss auf die Gewichtsabnahme hat der vergleichsweise geringere Energiegehalt dieser Kostform. Im Schnitt werden durch den Verzicht sowohl auf die Kohlenhydrate am Abend als auch auf die Zwischenmahlzeiten etwa 500 Kilokalorien (kcal) pro Tag weniger gegessen. Bekannt ist, dass eine längere Zeitspanne (3 bis 4 Stunden) zwischen Abendessen und Nachtschlaf den Melatoninspiegel erhöht und damit für einen tieferen Schlaf sorgt. Auch weiß man, dass zu wenig Schlaf dazu beiträgt, dass Übergewicht entsteht.

Wissenschaftlich nicht bewiesen

Die Diät „Schlank im Schlaf“ ist grundsätzlich weder gefährlich noch ungesund, wenn die Regeln eingehalten werden. Die hinter dem Konzept stehenden Thesen sind jedoch wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen bzw. stark vereinfacht. Aussagekräftige (kontrollierte) Studien dazu fehlen. Außerdem gibt es keine fachliche Begleitung hinsichtlich der tatsächlichen Lebensmittelauswahl und -menge.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang