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Wasseraufbereitung - In Österreich weitgehend unnötig

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Der durch­schnittliche österreichische Haushalt ­bezieht exzellentes Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Trotzdem bietet der Handel un- zählige Produkte für eine Wasseraufbereitung an. Die meisten sind nicht zu empfehlen.

Bild: sebra / Shutterstock.com

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Und diese Aussage ist die Grundlage vieler Verkaufsargumente für verschiedenste Produkte, die unser Trinkwasser verbessern sollen. Die wenigsten sind aber notwendig oder erwiesenermaßen wirksam.

Wir versuchen, klar aufzuzeigen, welche Wasseraufbereiter funktionieren und welche sich auf nicht Belegbares berufen. Dazu bieten wir Antworten auf Fragen, die einerseits Kunden eines regionalen Wasserversorgers betreffen und andererseits Haushalte mit Brunnenwasser. Außerdem stellen wir Produkte vor, die sich auf nicht belegte Wirkungsweisen berufen.

Vorsicht mit Filtern

Filter jeglicher Art, das betrifft auch Tischkannenfilter, müssen regelmäßig gewartet bzw. getauscht werden. Geschieht das nicht, können die Risiken schnell den Nutzen übersteigen. Das Hauptproblem dabei ist ein mögliches Bakterienwachstum. So kann harmloses Nitrat in giftiges Nitrit umgewandelt werden. Am besten gegen Verkeimung scheinen Filter mit Silber zu funktionieren, die allerdings auch regelmäßig heiß gespült werden müssen. Das hat eine Untersuchung der AK-Steiermark ergeben (Tischwasserfilter: Gut gegen Blei, schlecht gegen Kalk und Keime)

Welches Wasser trinken wir?

Wir kennen Wasser als chemische Verbindung aus den Bestandteilen Wasserstoff und (halb so vielen Atomen) Sauerstoff. H2O in dieser ­reinen Form ist ungenießbar und wir haben es nie zur Verfügung. Unser Wasser enthält zusätzlich gelöste Anteile von Salzen, Gasen und organischen Verbindungen.

Folgende Wasseraufbereitungsmethoden werden in unserem Artikel behandelt:

  • Aktivkohlefilter
  • Mechanische Filter
  • Tischkannenfilter
  • Umkehrosmose-Anlagen
  • Chlortabletten 
  • UV-Lampen
  • Ionentauscher-Anlage (Wasserenthärter) 
  • Wasserbelebung mit Wassercluster 
  • Berührungslose Übertragung von Information (z.B. Grander Wasser, Edelsteine in Glasphiolen)
  • Direkte Energetisierung durch Steine
  • Verwirbelung
  • Magnete, Magnetfelder
  • Keramik mit Effektiven Mikroorganismen (EM)
  • (Positive) Affirmation
  • Wasser-Ionisierer (z.B. zur Herstellung von Kangen-Wasser)
  • Leitfähigkeitsmessungen

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