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Klagen sollen Ärztetests verhindern - "Oberflächlich, falsch und anmaßend"

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Der Fachärztetest im letzten Heft fiel relativ gut aus. Trotzdem wollen Ärzte solche Tests verhindern. - Ein Editorial von VKI-Geschäftsführer Franz Floss.

Lob von den Ärzten hatten wir ja ohnehin nicht erwartet, die Reaktionen auf den Ärzte-Test "Wartezeit bei Facharztterminen " im Februar 2008 haben uns dennoch überrascht. Trotz des für die Ärzteschaft grundsätzlich positiven Testergebnisses fühlten sich einige der Mediziner auf den Schlips getreten.

„Dürfen die denn das überhaupt?“

Es hagelte Kritik: Unser Test sei oberflächlich, falsch und anmaßend. Gemeint ist wohl auch: „Dürfen die denn das überhaupt?“ Da tun sich offenbar manche aus dem Ärztestand schwer damit, ärztliche Leistungen als Dienstleistungen und Patienten als Kunden zu verstehen. Und damit, dass auch ärztliche Beratung getestet werden kann – gerade weil es um besonders verantwortungsvolle, wichtige und sensible Leistungen geht.

Seit rund einem Jahr läuft eine Klage einer getesteten Ärztin mit Unterstützung der Wiener Ärztekammer gegen uns. Ziel: Die Beurteilung von ärztlichen Beratungsleistungen durch anonyme Testpersonen soll verunmöglicht werden.

Wir werden Ärztetests fortführen

Wir gehen bei unserer Tätigkeit prinzipiell davon aus, dass objektive und unabhängige Information ein Gewinn ist sowohl für die Konsumenten als auch für die getesteten Firmen, Dienstleister oder Institutionen. Deshalb werden wir unsere Ärztetests fortführen. Schon im April 2008 berichten wir, wie ernst Zahnärzte die Aufklärungspflicht gegenüber ihren Patienten nehmen.  

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