Zum Inhalt

Skidiebstahl: Sicherheitstipps - Verhaltensregeln

Mit einfachen Verhaltensregeln können Sie sich gegen Skidiebstahl schützen. Damit ersparen Sie sich auch den Abschluss einer Skiversicherung.

Skidiebe haben jetzt Hochsaison. Versicherungsverband und Bundeskriminalamt warnen: Mehr als 35 Paar Ski täglich werden in den Monaten Dezember bis April in Österreich gestohlen. 5167 Fälle wurden im Jahr 2012 zur Anzeige gebracht, die Aufklärungsquote lag bei lediglich 2 Prozent.

Den Dieben wird es oft viel zu einfach gemacht. Ungesicherte und unbeaufsichtigte Sportgeräte finden sich täglich vor den heimischen Skihütten und -liften. Meist werden die Ski sogar abfahrbereit liegen gelassen, die Bindungen können binnen weniger Sekunden an einen anderen Skischuh angepasst werden.

     
"Der sichere Skipass"

"Der sichere Skipass"

Bei Befolgung einfacher Verhaltensregeln könnte der Diebstahl von Ski weitgehend verhindert werden. Das Bundeskriminalamt hat einen "sicheren Skipass" kreiert. Darin sollten Marke, Modell, Seriennummer und Farbe der Ski eingetragen werden, um sie später im Bedarfsfall identifizieren zu können.

Der Sicherheitspass liegt gratis in Liftstationen auf, kann aber auch kostenlos von der Website des Innenministeriums oder mittels "Sicherheits-App" der Polizei heruntergeladen werden.

Die wichtigsten Sicherheitstipps laut Bundeskriminalamt:

  • Im Skikeller deponieren: Deponieren Sie Ihre Ski immer in einem versperrten Skikeller Ihres Hotels und erkundigen Sie sich nach diesbezüglich vorhandenen Sicherheitsvorrichtungen.
  • Schlüssel gut aufbewahren: Nutzen Sie unbedingt die dort vorhandenen Sicherheitseinrichtungen gegen Skidiebstahl (versperrbare Ski- und Skischuhschränke, versperrbare Skiständer). Lassen Sie den Schlüssel zu einer solchen Sicherheitseinrichtung nicht unbeaufsichtigt herumliegen.
  • Auf hotelfremde Personen achten: Achten Sie beim Betreten der Skikeller und Skiabstellräume in den Unterkünften, wer mit Ihnen diese Räumlichkeiten betritt. Diebe gehen oft mit Personen, die tatsächlich im Hotel wohnen, in den Skiraum und kundschaften den Sperrcode oder den Schließmechanismus der versperrten Skiständer aus.
  • Im Auge behalten: Stellen Sie die Ski auch vor der Skihütte nicht einfach sorglos im Schnee ab. Versuchen Sie, Ihr Sportgerät stets "im Auge zu behalten".
  • Getrennt aufstellen: Stellen Sie Ihre Ski nach Möglichkeit nicht paarweise, sondern einzeln voneinander getrennt ab. Diebe nehmen sich nicht die Zeit passende Skipaare zu suchen.
  • Skiträger versperren: Versperren Sie ebenso die Skiträger oder die Transportbox auf dem Dach Ihres Autos.

Skiversicherung bringt wenig

Grundsätzlich ist eine Ski-Versicherung nicht zu empfehlen. Sie ist vergleichsweise teuer – für zwei Jahre oft mehr als 15 Prozent des Skipreises. Und im Schadensfall bekommt man nur einen Teil des Neupreises ersetzt oder man muss einen hohen Selbstbehalt berappen. Vor allem aber sind die Bedingungen sehr rigid, es gibt eine Menge von Ausschlusskriterien, bei denen die Versicherung nicht zahlen muss.

Hält man sich an all die Bedingungen – etwa Aufbewahrung über Nacht in einem versperrten Raum – braucht man eigentlich keine Versicherung mehr. Wer die Regeln (siehe oben) befolgt, ist auf der sicheren Seite – auch ohne Versicherung.

Diesen Beitrag teilen

Facebook Twitter Drucken E-Mail

Das könnte auch interessant sein:

Intersport: Skibrille - Störende Lüftungsschlitze

Die Intersport-Jugendskibrille Seven Summits zeigt insgesamt ähnliche Stärken und Schwächen wie die Markenbrillen in "Konsument" 1/2010. Großer Nachteil: Die Umrandung der Lüftungsschlitze schränkt das Sichtfeld enorm ein.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums 

Sozialministerium

Zum Seitenanfang