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Nun stellt sich für viele Anleger, die noch keinen PZV-Vertrag haben, die Frage: Taugt das Produkt jetzt etwas? Lohnt sich ein Neueinstieg? Und für diejenigen, die seit wenigstens zehn Jahren (also der Mindestlaufzeit) einen Vertrag laufen haben: Ist ein Umstieg sinnvoll oder überhaupt möglich?
Ertrag von nur 1% ...
Ein Beispielfall, der repräsentativ für viele andere steht, lässt hier wenig Hoffnung aufkommen: Bei diesem Vertrag lag die aktuelle Deckungsrückstellung nach zehn Jahren Laufzeit bei rund 24.045 Euro. Der Anleger zahlte insgesamt rund 22.849 Euro ein, an staatlicher Förderung wurden 1.808 Euro gutgeschrieben.
... obwohl Fonds-Performance darüber lag
Unterm Strich flossen also an die 24.657 Euro in den Vertrag. Daraus ergibt sich ein Ertrag von nicht einmal einem Prozent, obwohl die Performance-Angaben des Anbieters weit über diesem Wert lagen. Mit anderen Worten: Der Fonds hat (angesichts der Turbulenzen auf dem Markt) nicht schlecht performt, für den Vorsorger fiel davon aber unterm Strich nichts ab.
Umstieg zu noch schlechteren Konditionen
Nach diesem wenig erfreulichen Zwischenstand hatte sich der Anleger vom Umstiegsangebot des Versicherers viel versprochen – aber es sollte noch dicker kommen:
- Erstens sollten erneut Abschlusskosten verrechnet werden (was natürlich die Rendite drückt).
- Zweitens wurde der Garantiezins in der Verrentungsphase gekürzt.
- Drittens – und besonders schlimm – sollten als garantierte Rente statt der bei Vertragsabschluss vereinbarten 300 Euro, die durch Indexsteigerungen mittlerweile auf 400 Euro angestiegen waren, überhaupt nur noch 250 Euro ausbezahlt werden.
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