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Risiko-Ablebensversicherungen - Die Prämie macht’s

  • Sinnvoller Schutz für unversorgte Angehörige
  • Keine Unterschiede bei der Leistung
  • Den Anbieter mit niedrigster Prämie wählen

Versicherter als Verlierer

Ablebensversicherungen kennen einen klaren Verlierer, nämlich den Versicherten: Stirbt er, dann muss zwar die Versicherung zahlen, aber eine schöne Aussicht ist es für den Versicherungsnehmer trotzdem nicht. Stirbt er nicht, dann hat er jahrelang umsonst in eine Versicherung eingezahlt. Trotzdem gibt es Situationen, für die der Risikoschutz sehr zu empfehlen ist, manchmal ist er auch unumgänglich. Das trifft vor allem auf den Alleinverdiener zu, der Partner und Kinder versorgt wissen will für den Fall, dass ihm etwas zustößt.

Sinnvoll bei Schulden

Wird ein Darlehen für den Hausbau, den Kauf einer Wohnung oder eines Autos aufgenommen, dann ist die Risikoversicherung als Kreditrestschuldversicherung von den Banken meist verpflichtend vorgegeben, damit die Angehörigen nicht durch den plötzlichen Todesfall in einem Schuldenberg untergehen – und die Bank um ihr Geld umfällt.

Preise relativ günstig  

Das Gute daran ist, dass dieser Versicherungsschutz relativ günstig zu haben ist, und noch besser ist, dass man ruhigen Gewissens zur günstigsten Polizze greifen kann. Die Leistung der Versicherer ist klar: Im Todesfall wird gezahlt. Hier kann also richtig gespart werden, denn wie unsere Erhebung zeigt, gibt es ziemlich große Unterschiede bei den Prämien. Für eine Versicherungssumme von 100.000 Euro und eine Laufzeit von 20 Jahren reicht – bei sonst völlig gleichen Ausgangsbedingungen – die Bandbreite von 83,50 Euro (Donau) bis 176,83 Euro (Nürnberger) bei unserem Beispielfall für eine 30-jährige Frau und von 126,70 Euro (Donau) bis 262,60 Euro (Quelle) bei 30-jährigen Männern.

Im Handumdrehen die Hälfte sparen

Wohlgemerkt: bei gleichen Ausgangsbedingungen; denn wie hoch die Prämie letztlich ausfällt, hängt immer auch vom Eintrittsalter ab (Junge zahlen weniger als Ältere), vom Geschlecht (Frauen zahlen wegen der höheren Lebenserwartung weniger als Männer), vom Gesundheitszustand (Vorerkrankungen unbedingt angeben, sonst erhalten die Angehörigen im Todesfall möglicherweise erst recht nichts) und von speziellen Risikofaktoren (Raucher, Übergewichtige, Motorradfahrer oder Extremsportler müssen mit höheren Prämien rechnen).

Geänderte Lebensumstände melden

Und denken Sie auch nach dem Abschluss dran: Wenn sich an Ihren Lebensumständen etwas ändert, dann sollten Sie das Ihrem Versicherer mitteilen, und zwar im positiven Sinn (Sie hören zu rauchen auf oder bauen Ihre Fettpölsterchen ab) wie im negativen (Sie beginnen zu rauchen, haben aber einen Nichtrauchertarif, kaufen sich ein Motorrad etc.). Je nachdem geht die Prämie dann hinauf oder hinunter.

Laufzeit abstimmen

Ein weiterer Grund für eine Prämienanpassung oder gar eine Auflösung des Vertrags könnte auch sein, dass Sie Ihren Kredit vorzeitig zurückgezahlt haben oder dass sich privat etwas bei Ihnen geändert hat – zum Beispiel durch eine Scheidung oder dadurch, dass die Kinder aus dem Haus sind und finanziell bereits auf eigenen Beinen stehen. Der Versicherungsschutz kann grundsätzlich jedes Jahr gekündigt werden.

Dauer richtig wählen

Besser als eine vorzeitige Kündigung ist aber, von vornherein eine möglichst sinnvolle Versicherungsdauer zu wählen. „Zu kurz“ ist dabei meist schlechter als „zu lang“, denn wenn Sie nur auf zehn Jahre abschließen und dann noch einmal auf zehn weitere Jahre und vielleicht noch einmal, dann sind Sie in der Zwischenzeit nicht nur um einiges älter geworden, was die Prämien ohnehin schon in die Höhe treibt, sondern leiden vielleicht auch schon an dem einen oder anderen Wehwehchen. Und das wirkt deutlich prämienerhöhend.

Wie lange brauchen Sie den Schutz?

Würde der Mann aus unserem Tabellenbeispiel erst zehn Jahre später, also mit 40, abschließen, würde er schon das Doppelte zahlen, bei einem Einstieg mit 50 bereits das Vierfache – und das bei sonst gleichen Voraussetzungen, also ein gesunder Nichtraucher, der keinen Extremsport ausübt. Und: Möglicherweise mit dem Alter auftretende Krankheiten sind dabei noch nicht berücksichtigt.

Überlegen Sie sich anhand Ihrer Familiensituation, wie lange der Risikoschutz wahrscheinlich notwendig sein wird: Wie lange sind die Kinder noch in der Schule, auf der Uni? Wie lange läuft der Kredit? Wie alt sind Sie selbst, wie alt ist Ihr Partner – stehen Sie beide bereits kurz vor der Rente und sind finanziell relativ gut abgesichert? Sind in den nächsten Jahren irgendwelche größeren Geldbeträge (Abfertigungen, Erbschaften) zu erwarten, die die Familie im Ernstfall auch ohne zusätzlichen Versicherungsschutz über Wasser halten würden?

Versichern oder ansparen

Falls Sie einen Kredit aufnehmen und bereits eine Risikopolizze laufen haben, ziehen Sie diese zur Absicherung des Darlehens heran. Eine eigene Kreditrestschuldversicherung ist möglicherweise teurer.

Versichern und sparen klar trennen

Und lassen Sie sich nicht mehr aufschwatzen, als Sie brauchen. In Verkaufsgesprächen werden Ablebensversicherungen nämlich gern im Paket mit Erlebensversicherungen angeboten, mit dem Argument, dass Sie sonst am Ende ja nichts herausbekämen. Sinnvoller ist aber, das Versichern streng vom Ansparen zu trennen. Die reine Ablebensversicherung ist flexibler als die gemischte Er- und Ablebensversicherung: zum einen wegen der frei wählbaren Versicherungssumme, zum andern wegen der jährlichen Kündigungsmöglichkeit ohne „Auflösungsverluste“.

Für das Ansparen können dann andere Varianten gewählt werden, die wirklich zu 100 Prozent auf die Vermehrung des eingezahlten Kapitals abzielen.

Anbieteradressen

 

Allianz Elementar Versicherungs-Aktiengesellschaft,

Hietzinger Kai 101-105,

A-1130 Wien,

Tel: (01) 878 07-0, 

Fax: (01) 878 07-7000, 

www.allianz.at

 

CA Versicherung AG,

Gonzagagasse 16,

A-1010 Wien,

Tel: (01) 531 45-0,

Fax: (01) 531 45-299,

www.ca-versicherung.at 

 

Der Anker Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft, 

Hoher Markt 10-11,

A-1011 Wien,

Tel: (01) 534 74-0,

Fax: (01) 534 74-346,

www.ankerversicherung.at  

 

Dialog Lebensversicherungs-AG,

Halderstraße 29,

D-86150 Augsburg,

Tel.: (0049 821) 502 33-0,

Fax: (0049 821) 502 33-33,

www.dialog-versicherung,de  

 

Donau Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft,

Schottenring 15,

A-1010 Wien,

Tel: (01) 313 11-0,

Fax: (01) 310 77 51,

www.donauversicherung.at 

 

Europa Lebens- und Sachversicherung AG,

Piusstraße 137,

D-50931 Köln,

Tel.: (0049 221) 57 37-200,

Fax: (0049 221) 57 37-233,

www.europa.de 

 

Generali Versicherung AG,

Landskrongasse 1-3,

A-1011 Wien;

Tel: (01) 534 01-0,

Fax: (01) 534 01-1226,

www.generali.at

 

Gerling Lebensversicherung,

Millenniumtower Handelskai 94-96,

A-1200 Wien,

Tel: (01) 207 09-0,

Fax: (01) 207 09-99,

www.gerling.de 

 

GOTHAER Lebensversicherung a.G. Niederlassung Österreich,

Auhofstraße 170,

A-1130 Wien,

Tel: (01) 877 26 36,

Fax: (01) 877 26 30, 

www.gothaer.at 

 

Nürnberger Versicherung AG Österreich,

Moserstraße 33,

A-5020 Salzburg,

Tel: (0662) 44 87-0,

Fax: (0662) 44 87-200,

www.nuernberger.at 

 

OBERÖSTERREICHISCHE Versicherung Aktiengesellschaft,

Gruberstraße 32,

A-4020 Linz,

Tel: (0732) 78 91-0,

Fax: (0732) 78 91-566,

www.ooev.at 

 

Österreichische Beamtenversicherung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit,

Grillparzerstraße 11,

A-1016 Wien,

Tel: (01) 401 20-0,

Fax: (01) 401 20-1901,

www.oebv.com 

 

Quelle Lebensversicherung AG,

Praterstraße 1–7,

A-1021 Wien,

Tel: (01) 707 80 80,

Fax: (01) 707 80 92, 

www.quelle-versicherungen.at

 

Raiffeisen Versicherung AG,

Untere Donaustraße 25,

A-1021 Wien,

Tel: (01) 211 19-0,

Fax: (01) 211 19-1134,

www.raiffeisen-versicherung.at 

 

Sparkassen Versicherung Aktiengesellschaft,

Wipplingerstraße 36-38,

A-1011 Wien,

Tel: (01) 313 81-0,

Fax: (01) 313 81-300, 

www.s-versicherung.co.at

 

Union Versicherungs-Aktiengesellschaft,

 

Schottenring 30, Ringturm,

A-1011 Wien,

Tel: (01) 313 83-0,

Fax: (01) 313 83-7490,

www.union.at  

 

UNIQA Personenversicherung AG,

Praterstraße 1-7,

A-1021 Wien,

Tel.: (01) 211 75-0,

Fax: (01) 214 33 36,

www.uniqa.at

 

Victoria-Volksbanken Versicherungsaktiengesellschaft,

Schottengasse 10,

A-1013 Wien,

Tel: (01) 313 41-0,

Fax: (01) 313 41-216, 

www.victoria.at 

 

Wiener Städtische Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft,

Schottenring 30,

Ringturm,

A-1011 Wien,

Tel: (01) 531 39-0,

Fax: (01) 535 34 37,  

www.wienerstaedtische.at 

 

Wüstenrot Versicherungs-Aktiengesellschaft,

Alpenstraße 61,

A-5033 Salzburg,

Tel: (0662) 63 86-0,

Fax: (0662) 63 86-652,

www.wuestenrot.at 

 

Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft,

Schwarzenbergplatz 15,

A-1015 Wien,

Tel: (01) 501 25-0,

Fax: (01) 505 04 85,

www.zurich.at

 

 

Kompetent mit Konsument

  • Die Billigen tun’s auch. Höhere Prämien bedeuten keine bessere oder umfangreichere Leistung.
  • Vertragsdauer nicht zu kurz. Bei einem neuerlichen Vertragsabschluss haben Sie bereits höhere Risikofaktoren (Alter, Krankheiten etc.).
  • Jährlich zahlen. Bei monatlicher Prämienzahlung müssen Sie 3 bis 5 Prozent drauflegen (den so genannten Unterjährigkeitszuschlag).

So haben wir erhoben

Versicherungssumme 100.000 Euro, Eintrittsalter 30 Jahre, Laufzeit 20 Jahre, Nichtraucher(in), keine Vorerkrankungen, keine Risikosportarten

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