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Was Konsumenten alles versprochen und dann nicht gehalten wird. Diesmal im Lebensmittel-Check: Ein Smoothie, der mit Granatäpfeln und Himbeeren angibt. Verarbeitet wird aber nur ein bisschen Grantapfel- und Himbeermark. |
Das steht drauf
Take Shape Smoothie Himbeer Granatapfel
Gekauft bei: Penny
Das ist drin
Smoothies sind beliebt. Wenn es wieder einmal ganz schnell gehen muss, kann eine von den zwei Portionen Obst, die man idealerweise täglichen zu sich nimmt, durch einen Smoothie ersetzt werden. Daran dachte auch eine Kundin, als sie bei Penny den Take Shape Smoothie Himbeer Grantapfel im Regal entdeckte. Bevor sie daheim die Flasche mit den vielen darauf abgebildeten Früchten öffnete, warf sie vorsichtshalber noch einen Blick auf die Zutatenlist. Und kam aus dem Staunen nicht heraus. Von den auf der Verpackung groß gezeigten Vitaminbomben keine Spur.
Viel Saft, wenig Früchte
Hauptbestandteil des Getränks waren nämlich laut Packungsaufdruck Traubensaft und Bananenmark. Also nicht unbedingt das, was man in einem Himbeer-Granatapfel-Smoothie vermuten würde. Abgesehen davon: Was hat so viel Saft eigentlich in einem Produkt verloren, das sich als Fruchtpüree definiert, fragte sich die Käuferin erbost? Auch den Aufdruck „kein Zucker zugesetzt“ fand sie irritierend. Das klang so, als würde der Smoothie keinen Zucker enthalten. Davon kann natürlich keine Rede sein. Wie die Nährwertkennzeichung zeigt, stecken in der Flasche gleich einmal 36,5 Gramm Zucker. Der kommt zwar aus dem natürlich enthaltenen Fruchtzucker, doch die mengenmäßig umgerechnet mehr als 10 Stück Zucker machen einem trotzdem Sodbrennen. Daran ändert auch nichts der ziemlich unauffällige und nur schwer lesbare Aufdruck „enthält von Natur aus Zucker“.
Fazit: Vergessen Sie die hübschen Bildchen auf der Verpackung. Nur die Zutatenliste zeigt, was wirklich in einem Produkt steckt. Und das ist mitunter etwas ganz anderes, als sich Konsumenten von einem Produkt erwarten oder wünschen würden.