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Bank Austria, Bahntarife, Heizkosten, Verpackungsärger - Ihre Meinung ist uns wichtig

, aktualisiert am

Hier die Liste der Leserbriefe, die wir in KONSUMENT 5/2017 veröffentlicht haben. Sollte sich ein Leserbrief auf einen konkreten Artikel beziehen, dann finden Sie ihn auch bei diesem Artikel.

Actionkameras 4/2014 und Fahrradhelme 8/2015

Sicherheitsproblem mit Helm?

In Ihren Tests zu Actionkameras - Und ... Action! oder auch Fahrradhelme - Breites Mittelfeld haben Sie immer wieder erwähnt, dass auf Fahrradhelmen keine Aufkleber oder Gegenstände angebracht werden sollten. Ich vermisse aber einen Hinweis darauf, dass eine Helmkamera, auch wenn sie mit kleinen Riemen angebracht wurde, ein Sicherheitsrisiko darstellt.

Die Prüfnorm EN1078 bzw. die EN1080 testet Fahrradhelme nicht auf eine punktförmige Belastung. Eine ebensolche tritt aber auf, wenn ein relativ harter Gegenstand am Fahrradhelm angebracht wird und beim Sturz zwischen Helm und Untergrund aufschlägt. Manche Sportveranstalter haben aus diesem Grund das Tragen von Helmkameras untersagt.

Hier dazu das Statement der Schweizer Beratungsstelle zur Unfallverhütung: „Der Einsatz von Helmkameras kann das Risiko eines Unfalls erhöhen: Einerseits können Helmkameras dazu führen, dass der Fahrer mehr Risiken eingeht (waghalsige Kunststücke oder Manöver, eher abseits der Piste), um spektakuläre Bilder zu erhalten, andererseits kann der Fahrer abgelenkt sein und seine Kopfhaltung der Kameraführung anpassen, anstatt in Fahrtrichtung zu schauen. Eine Kamera auf dem Helm kann die Verletzungsgefahr auch insofern erhöhen, als dass sie bei einem Sturz auf den Kopf als Hebelarm wirkt und damit die auf den Kopf einwirkenden Kräfte erhöht. Zudem darf die Befestigung der Kamera die Helmaußenschale nicht beeinträchtigen (Außenschalen nicht durchbohren, Klebstoff darf Schalenmaterial nicht angreifen).“

Auch beim Schiunfall von Michael Schumacher gab es zwischenzeitlich Berichte, dass die am Helm befestigte Action Cam dazu führte, dass der Helm beim Aufprall zerbrach. Ich würde es begrüßen wenn Sie auf diese Gefahrenquelle verstärkt hinweisen würden.

Harald W.
E-Mail

Bahntarife: von Österreich nach Deutschland 4/2017

Frust mit ÖBB-Website

Nur wenn man sich sehr ausgiebig mit dieser Internetseite beschäftigt (wer tut das? ) und übt, blickt man etwas durch. Anders bei der DB, dort ist klarer Überblick. Ich kaufe meistens meine Fahrkarten bei der Deutschen Bahn. Auch kann ich den Testern hier nur zustimmen, „wer suchet, der findet“! Aber ist das der Zweck?

Als Beispiel nehme ich jetzt einmal eine Fluglinie her, wo man einen klaren Überblick hat, wie bei Qatar-Airline; dort kaufe ich ein Flugticket in ruck-zuck 3 Minuten; oder beim Flixbus auch. Bei den ÖBB benötige ich mindestens 15 bis 20 Minuten, wenn ich Glück habe. Muss das eigentlich sein? Wieso verwirren die ÖBB derartig, dass man eigentlich die Lust verliert, per Online ein Ticket zu erstehen? Dann gehe ich direkt zum Bahnhof und kaufe mein Ticket dort, aber ist das der Sinn der Sache?

Noch ein Beispiel gefällig, was Kundenfreundlichkeit bedeutet? Bei der „Westbahn“ kaufe ich ruck-zuck das Ticket und sogar bis München, obwohl ich ab Salzburg mit einem deutschen privaten Zug fahre. Es geht; aber nur, wenn man will – die ÖBB wollen leider nicht!

User "Hueher"

Bank Austria: Mit Musikberieselung 3/2017

Musik auch in der U-Bahn?

„Musikberieselung in der Bank“ und insbesondere der Beitrag „Stadt voller Lärm“ sprechen mir aus der Seele! Auch mich stört es sehr, dass man fast schon überall durch schreckliche Geräusche aus Lautsprechern belästigt wird (als Musik kann man das ja nicht bezeichnen). Auch bei mir löst die Beschallung in Geschäften den Reflex aus „möglichst schnell hinaus“.

Ganz besonders stört mich auch die Beschallung in Restaurants und ähnlichen Lokalen. Auch mir wurde mehrmals gesagt „wir müssen, ist von der Zentrale vorgeschrieben“, wenn ich mich beschwert habe. In letzter Zeit habe ich mehrmals Jugendliche beobachtet, die mit laut aufgedrehten Lautsprechern zu Fuß unterwegs waren. Wenn jemand Krach braucht, so soll er sich Kopfhörer ins Ohr stecken, aber nicht andere Menschen belästigen.

Ich habe gelesen, daß die Wiener Linien planen, gezielt Musikanten in den U-Bahn-Stationen einzusetzen. Auch dagegen muß ich schärfstens protestieren. Ich glaube nicht daran, daß die Beschallung positiv wirkt oder dass sich das die Mehrheit der Menschen wünscht.

DI Reinhard S.
Wien

Elektrische Zahnbürsten 3/2017

Schnell kaputt

Ein Schnelltest kann naturgemäß nicht die tatsächliche Lebensdauer voraussagen. Bei mir hat schon die 2. Philips Sonicare jeweils nach Ablauf der 2-jährigen Garantie den Geist aufgegeben. Ursache war jedes Mal Korrosion an der Elektronik durch eindringende Feuchtigkeit. Bei der ersten über die Achse und den Batteriedeckel, bei der zweiten, verbesserten Bürste nur über den Batteriedeckel. Eine gute Haltbarkeit kann ich daher nicht bestätigen.

H. M.
Ranshofen

Heizkosten 1/2015

Physikalische Gesetze nicht aufgehoben

In letzter Zeit mehren sich die Angebote in Zeitschriften und Zeitungen, wo IR-Heizungen angeboten werden, die offensichtlich physikalische Gesetzmäßigkeiten aufheben können. Entgegen den Ergebnissen üblicher Wärmebedarfsrechnungen wird dort versprochen, dass man mit derartigen Wunderheizungen eine 70 m2 große Wohnung mit 1,50 €/Tag Stromkosten (d.i. etwa 6 bis 8 kWh/ Tag!) heizen kann.

Derartige Angebote (Steckdose genügt!) werden oftmals von Personen genutzt, die sich eine moderne Heizung nicht leisten können, weil die Anschaffungskosten für sie unerschwinglich sind. Vor Jahren schon wurden auf dieselbe Art Elektroradiatoren an zahllose Pensionsten verkauft (statt angefordertem kostenlosen Informationsmaterial kam ein beredter Vertreter ins Haus, dem man nicht mehr loswurde). Das Aufwachen kam dann spätestens nach Erhalt der Jahresstromabrechnung. Schon möglich, daß die Stahlungswärme von IR-Heizungen effektiver ist als öl- oder schamottegefüllte Elektroradiatoren; die Notwendigkeit, einem Raum eine bestimmte Energiemenge zuführen zu müssen, um diesen erwärmen zu können, werden sie aber nicht umgehen können.

Es wäre schön, wenn Sie sich dieses Themas einmal annehmen könnten, trifft die unüberlegte Anschaffung von solchen Heizungen doch meist die, die am wenigsten davon haben, nämlich finanzielle Mittel.

Herbert D.
E-Mail

Wir haben mehrmals über die falschen Werbeversprechungen der IR-Heizungsbranche berichtet, z.B. unter Heizkosten - Richtig rechnen.

Die Redaktion

Landraub: österreichische Firmen 4/2017

Auch in Österreich

Die Landwirte erhalten neue Einheitswerte. Noch dazu kommt ein Drittel der EU-Basisprämie dazugezählt. Ich bin ein Landwirt mit 8 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Ich wirtschafte mit Mutterkühen. Der neue Einheitswert mit 6.500 Euro ergibt über 5.000 Euro Pensionsversicherung im Jahr. EU-Prämien sind 2.200 Euro. Das geht sich überhaupt nicht aus. Man muss den Grund verpachten. Denn die großen Betriebe haben sowieso die Höchstbeitragsgrundlage und zahlen nicht mehr Pensionsversicherung ein.

In einigen Jahren werden alle kleinen Bauern aufgeben. Man soll Bauern, die woanders versichert sind, nicht noch einmal zur Kassa bitten. Es ist nichts anderes als eine Art der Enteignung. Ich zahle von meiner Pension als Arbeiter mindest die Hälfte dazu, das sind 650 Euro im Monat, damit der Grund und Boden in meiner Hand bleibt.

Name der Redaktion bekannt

Supermarkt-Backshop 4/2017

Ärgerlich

Als Ergänzung zu Ihrem Artikel möchte ich noch meine – negative – Erfahrung mit Backshops SB anmerken. Zu allen beschriebenen Erfahrungen finde ich es besonders ärgerlich, dass die div. Klappen der Backwerkfächer nicht halten und dauernd wieder herunterfallen. Problem: eine Hand für das Sackerl, eine Hand für die Zange, und wie halte ich jetzt die Klappe offen?

Christina F.
Wien

Verpackungsärger 4/2017

Nussknacker als Flaschenöffner

Als umsichtiger Konsument, der gegen den Verpackungswahn ist, verwendet unser Haushalt ausschließlich Mineralwasser in Glasflaschen. Praktisch ist hier das Vöslauer Angebot mit der Split-Kiste 2 x 4 Flaschen. Doch leider lässt sich das Glasgebinde nur sehr schwer, manchmal sogar gar nicht öffnen. Einziger Ausweg: den Drehverschluss mit einer Nussknackerzange aufdrehen. Kann doch wirklich nicht im Interesse des Erfinders sein, oder?

F. J.
E-Mail

Weniger verpacken

Zum Thema Verpackungsärger möchte ich mitteilen, dass mir persönlich grundsätzlich viel zu viel verpackt wird. Für mich ein gutes Beispiel: die Wurst- und Fleischtheke. Braucht die Wurst bzw das Fleisch nur zum nach Hause tragen wirklich so viel Verpackung? Ich überlege, künftig mit leeren Tupperdosen einkaufen zu gehen ...

Generell würde ich mich über Tipps zum geringeren Verpackungsverbrauch für den einzelnen Konsumenten freuen, die vielleicht die Supermärkte und Produzenten zum Nach- und Umdenken bringen.

Freue mich auf den Artikel und die Meinungen anderer dazu!

Verena T.
E-Mail

VW/Audi: TSI-Motoren 3/2017

Auch bei BMW

Bei meinem 116i, Bj. 2009 musste bei km 52.879 die Steuerkette getauscht werden, obwohl das Fahrzeug immer vorschriftsmäßig in der BMW-Fachwerkstätte gewartet wurde. Die Kosten beliefen sich auf knapp 2.500 €. Leider lehnte BMW den Antrag auf Kulanz mit Hinweis auf das Fahrzeugalter ab. Eine kurze Recherche ergab, dass dieser Defekt kein Einzelfall ist. Ich frage mich, ob man bei der Bestellung eines neuen BMW tatsächlich davon ausgehen muss, dass essentielle Bauteile nach etwa 50.000 km versagen, und BMW im Falle eines frühzeitigen Defekts nicht bereit ist, sich zumindest teilweise kulant zu zeigen.

Karin G.
E-Mail

Offenbar ja, wie sich aus einer Stellungnahme von BMW-Austria zu diesem Fall ableiten lässt:

„Laut der vom BMW Händler gestellten Kulanzanfragen beanstandete Frau G. bei ihrem BMW 116i ein rasselndes Motorgeräusch beim Kaltstart. Auch wenn die geschilderte Beanstandung eher zu den seltenen Ereignissen gehört, so können diese in einem Autoleben niemals vollkommen ausgeschlossen werden. Denn die Lebensdauer von allen technischen Komponenten hängt neben der Fertigungs- und Materialqualität auch von den individuellen Einsatz- und Betriebsbedingungen ab, welche nicht im Einflussbereich des Herstellers liegen. Tritt ein Schaden ein, gibt es bei BMW weitreichende Gewährleistungs- und Kulanzregelungen. Nach einer Einsatzdauer von mehr als sieben Jahren kann jedoch ein von BMW zu vertretender Qualitäts- bzw. Herstellungsfehler ausgschlossen werden. Eine Reparaturkostenbeteiligung ist uns somit leider nicht möglich. Sämtliche Kulanzentscheidungen basieren auf Kriterien, welche zwischen Deutschland und Österreich ident sind.“

BMW-Austria

Hartnäckig bleiben

Abgesehen davon, dass der VW-Konzern um das Problem Steuerkette schon seit Jahren weiß und keine Rückholaktion macht, ist zu sagen, dass es sicher auch an der Werkstätte liegt, ob die genannte Reparatur auf Kulanz (teilweise) bezahlt wird! Ich hatte einen VWScirocco 1,4 TSI 160 PS und hatte ein ähnliches Problem mit dem Nockenwellenversteller (zuerst glaubte man auch die Steuerkette). Das Auto war 5 Jahre alt und hatte ca. 60.000 km. Die Kosten betrugen 2.500,00 €, wobei ich „nur” 700,00 € zahlen musste.

Zur Zeit fahre ich einen Opel Mokka, bei diesem wurde nach 2,5 Jahren der Klimakompressor undicht. Hier übernahm Opel auf Kulanz die vollen Kosten! Ich glaube, dass sich die Werkstätten oft nicht die Mühe nehmen, einen Kulanzantrag zu stellen; oft muss man auch hartnäckig sein!

Fritz W.
E-Mail

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