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Messenger-Apps im Vergleich - Bye, bye, WhatsApp?

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Dem unvergleichlichen Höhenflug von WhatsApp folgten die Ernüchterung und Abwanderung vieler Nutzer. Argumente für und gegen die Alternativen.

Messenger-Apps im Vergleich

Folgende 23 Messenger finden Sie in unserer Tabelle:

ANDROID

  • Discord - Talk, Video Chat & Hang Out with Friends
  • Google Chat
  • LINE: Free Calls & Messages
  • Messenger – Text and Video Chat for Free
  • Messenger Lite: Free Calls & Messages
  • Signal Private Messenger
  • Skype - free IM & video calls
  • Telegram
  • Threema. Secure and private Messenger
  • Viber Messenger - Free Video Calls & Group Chats
  • WeChat
  • WhatsApp Messenger

IOS

  • Discord - Talk, Chat, Hang Ou‪t
  • Google Cha‪t
  • LIN‪E
  • Messenger
  • Signal - Private Messenge‪r‬
  • Skype for iPhon‪e‬
  • Telegram Messenge‪r
  • Threema. The Secure Messenge‪r
  • Viber Messenger: Chats & Call‪s
  • WeChat
  • WhatsApp Messenger

Die Tabelle informiert über:

  • Kostenlos/kostenpflichtig
  • Belegter Speicher in MB
  • Telefonieren via WiFi möglich
  • Kostenloses Telefonieren via Festnetz
  • Audio-Nachrichten versenden
  • Video-Nachrichten versenden
  • Telefonieren möglich
  • Videotelefonieren möglich
  • Telefonieren für Gruppenchats verfügbar
  • Videoanruf für Gruppenchats verfügbar
  • Unterstützt Webbrowser
  • für PC, Mac, Linux
  • Daten herunterladen über 4G deaktivieren
  • Standort teilen
  • Back-up von Kontaktliste
  • Back-up von Chatunterhaltungen
  • Werbeanzeigen
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung
  • Löschen von Chats möglich
  • Blockieren von Kontakten
  • Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Lesen Sie auch:

Hier unser Bericht:


SMS oder Messenger?

Eigentlich könnte man diese Geschichte mit der Feststellung beginnen, dass niemand ­gezwungen ist, einen Instant Messenger (auch: Messenger-App, Messenger-Dienst oder schlicht Messenger) zu verwenden. Die ­"gute alte“ SMS erfüllt seit Mitte der 1990er-Jahre brav ihren Dienst als Medium für den Austausch von Textnachrichten über das Mobilfunknetz. In dieser Beschränktheit der Funktionen liegt freilich auch der Grund für das Absinken der SMS in die weitgehende Bedeutungslosigkeit. Sie hat nichts zu bieten, das als zeitgemäß anzusehen wäre. Und sie ist keinesfalls so sicher, wie manche meinen, denn erstens sind die Nachrichten ­unve­rschlüsselt und zweitens ist der Aufwand ­gering, um SMS, die an eine bestimmte Rufnummer geschickt werden, gezielt abzufangen. Die technische Ausrüstung dafür kostet laut dem amerikanischen Technikmagazin Motherboard rund 15 Euro. Deshalb ist der Einsatz von SMS im Zuge der Zwei-Faktor-­Authentifizierung durchaus umstritten.

Der richtige Moment

Aber zurück zur Zeitgemäßheit. Der Entwickler von WhatsApp hatte zweifellos im richtigen Moment die passende Idee. Der unkomplizierte Fotoversand hat den Messenger groß gemacht. Gruppenchats, die Videotelefonie und die bei der Jugend beliebten Sprachnachrichten sind nette Draufgaben, die wir zum Teil erst während der Pandemie richtig zu schätzen gelernt haben. Das alles läuft nicht über das Mobilfunknetz, sondern über das mobile Internet bzw. jedes ver­fügbare WLAN, was nicht nur bei Auslandsaufenthalten entscheidende (Kosten-)Vorteile bietet.

Nun ist der Moment für eine weitere Feststellung gekommen. Streng genommen konnte sich zu einem bestimmten Zeitpunkt kaum jemand dagegen wehren, WhatsApp auf ­seinem Smartphone zu installieren; zu groß war der gesellschaftliche und oft auch fami­liäre Druck, zu reizvoll waren die gebotenen Möglichkeiten. WhatsApp hatte man einfach, weil es alle hatten.

An Facebook verkauft

Dann wurde der Messenger an den Facebook-Konzern verkauft, ­dessen Gründer und Vorstandsvorsitzender Mark Zuckerberg seither unaufhörlich darüber nachdenkt, wie er mit der kostenlos nutzbaren App Geld verdienen könnte. Die jüngste Aufregung um die neuen Nutzungs- bzw. Datenschutzbedingungen stand damit in unmittelbarem Zusammenhang, ging es doch um den Weiterverkauf der gesammelten Nutzerdaten. Auch wenn dieser Art der Datenverwertung im EU-Raum die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im Wege steht und sich für die hiesigen Nutzer somit nichts geändert hat, war allein durch die Ankün­digung der Schaden bereits angerichtet. ­

Abwanderung zu anderen

Erstmals in der Geschichte von WhatsApp gab es eine deutlich spürbare Abwan­derungswelle zu alternativen Messengern. 23 davon (12 für Android, 11 für iOS) haben wir online in einem Produktfinder, also einer interaktiven Tabelle, zusammengefasst. Eine Handvoll der auf­gelisteten Apps kann man tatsächlich als empfehlenswert betrachten.

 

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