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Ebenfalls abraten müssen wir von WeChat. Die hohen Nutzerzahlen rühren daher, dass der Messenger quasi das WhatsApp von China darstellt. Dort lauscht ganz offiziell der Staat mit. Die dafür notwendigen Hintertüren sind standardmäßig in die App eingebaut.
Umfangreiche Datenweitergabe: Skype, Viber
Kaum Vorteile gegenüber Facebook und WhatsApp bieten der altbekannte Microsoft-Dienst Skype und der zum japanischen Rakuten-Konzern gehörende Dienst Viber. Anders als die übrigen Messenger, die für den Versand von Textnachrichten konzipiert wurden und später eine zusätzliche Telefonfunktion verpasst bekamen, machten sie genau die umgekehrte Entwicklung durch, was aber – zumindest am Smartphone – mittlerweile keinen Unterschied mehr macht.
Beide sind als Datensammler verschrien, aber immerhin stellen sie recht transparent dar, was mit den Daten geschieht (Viber sogar DSGVO-konform).
Microsoft verfügt zwar über Serverstandorte im EU-Raum, Teile der Daten von europäischen Kunden können aber auch in die USA ausgelagert werden, wo sie einer anderen Gesetzgebung unterliegen (konkret der Privacy-Shield-Vereinbarung zwischen den USA und der EU). Es gibt zwar in beiden Messengern diverse Einstellungen, um den Datenfluss zu reduzieren, diese müssen aber von den Nutzern nachträglich selbst durchgeführt werden.
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