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Skiurlaub in Österreich wird immer teurer und einige Skigebiete haben sich mit falschen Angaben zur Pistenlänge blamiert. Doch braucht man wirklich Hunderte Kilometer zum Pistenspaß? Und: Was kostet die Tageskarte? Ein Preisvergleich von 100 österreichischen Skigebieten.
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Alljährlich, wenn KONSUMENT seine große Marktübersicht Skigebiete veröffentlicht, herrscht helle Aufregung unter den Liftbetreibern: Teurere Skiregionen beschweren sich darüber, dass man sie mit preiswerten kleineren Skigebieten vergleicht. In aller Regel verschweigen sie allerdings, dass auch in großen Regionen die Pisten nicht alle von der Hoteltür weggehen, sondern in vielen Fällen ein kilometerlanger Anfahrtsweg zu bewältigen ist.
Pistenkilometer: viele Skiregionen rudern zurück
Unerwähnt bleibt weiters, dass die Größe eines Skigebietes ein dehnbarer Begriff ist. Dass viele Manager von Seilbahnunternehmen maßlos übertreiben, hat man ja immer vermutet – nun ist es sozusagen amtlich. Als ein deutscher Kartograf, Christoph Schrahe, sich die Mühe machte, die Angaben der Pistenkilometer der größten Skigebiete nachzuprüfen, und die schwärzesten Schafe beim Namen nannte (Anfang 2013), haben zahlreiche Seilbahnunternehmen ihre Pistenkilometer stark reduziert.
Bogenfahren statt Falllinie gemessen
Hatten viele Skigebiete früher die Pistenlänge in wellenförmigen Linien gemessen ("nach Fahrkilometern", weil die meisten Skifahrer ja auch so fahren würden) und breitere Pisten gleich einmal doppelt oder dreifach gezählt, so bekennen sie sich nun zur (eigentlich selbstverständlichen) Messung der Falllinie in der Mitte der Piste.
Teilstücke können doppelt gezählt werden
Die Skiregionen folgen damit einer Empfehlung des Fachverbandes der Seilbahnen, die allerdings immer noch Ausnahmen akzeptiert. So können Teilstücke von Pisten doppelt gezählt werden, wenn sie als zwei Pisten markiert sind (z.B. rot und schwarz). Dennoch: Ein wichtiger Schritt zu mehr Wahrheit ist damit getan.
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