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Drucker: Laser und Tintenstrahl - Volltreffer ohne Patrone

Test Drucker: Tinte schlägt Laser nach Punkten. Speziell ein Drucker von Epson schont Umwelt und Geldbörse. Die Farblaser zeigen dafür bei Tempo und Text ihre Stärken.

Lesen Sie auch unseren aktuellen Drucker-Test: Drucker - Volltanken, bitte!

Diese Produkte finden Sie im Test:

Farblaserdrucker

  • Brother - HL-L8260CDW
  • Canon - i-Sensys LBP613Cdw
  • HP - Color Laserjet Pro M254dw
  • Kyocera - Ecosys P5021cdw
  • Oki - C332dnw
  • Ricoh - SP C261DNw
  • Xerox - Phaser 6510DNI

Farb-All-in-One

  • Brother - DCP-L8410CDW
  • Canon - i-Sensys MF633Cdw
  • HP - Color Laserjet Pro MFP M181fw
  • HP - Color Laserjet Pro MFP M281fdw
  • Kyocera - Ecosys M5526cdw
  • Ricoh - SP C261SFNw

Tintenkombidrucker

  • Brother - MFC-J890DW
  • Canon - Pixma TR8550
  • Canon - Pixma TS5150
  • Canon - Pixma TS8150
  • Epson - Ecotank ET-2750
  • Epson - Expression Premium XP-6000
  • Epson - Workforce Pro WF-3720DWF
  • HP - Deskjet 2630
  • HP - Envy 5030
  • HP - Envy Photo 7830
  • HP - Officejet 5230

Die Testtabelle informiert über: Testurteil, Preis, Toner- und Tintenkosten (Papier und Foto), Bedienungsanleitung, Bedienung, Inbetriebnahme, Stromverbrauch (auch im Leerlauf), Geräusch, Konstruktion und Verarbeitung, Größe/Platzbedarf, Gewicht, WLAN/LAN, , Netzwerk (Airprint, Mopria, NFC), Duplex, Einzug, Farbtanks, Direktdruck (Kamera/Speicherkarte), Scannen als pdf mit Texterkennung, App zum lokalen Druck, Umweltzeichen. - Lesen Sie nachfolgend unseren Testbericht.


All-in-one- oder Multifunktions­geräte

Für den aktuellen Test hat die Stiftung ­Warentest 13 Laser- und 12 Tintenstrahldrucker geprüft. Bis auf 7 Laserdrucker ­können alle Modelle auch scannen und ­kopieren, es handelt sich also um sogenannte All-in-one- oder Multifunktions­geräte.

Epson gut im Rennen

Bei den Tintenmodellen ist auch die Bezeichnung Kombidrucker üblich. Ein Modell von Epson sticht besonders hervor: Es verwendet statt teurer Wechsel­patronen fest eingebaute Tanks, die man mit Tinte aus Flaschen befüllt. Das Drucken wird dadurch konkurrenzlos günstig und besser für die Umwelt, denn es fällt weniger Plastikmüll an.

Tinte auf Dauer günstiger

Auch am Papier stimmt die Qualität: Drei von vier "guten“ Tintendruckern sind Epson-Modelle!

Testsieger Ecotank ET-2750

Der Testsieger Ecotank ET-2750 ist mit ­einem Anschaffungspreis von 300 Euro der teuerste Tintendrucker im Test. Bei Tintenkosten von 2 Cent für eine Textseite oder 7,9 Cent für ein A4-Farbfoto rechnet sich das allerdings schnell – kein Vergleich zur Konkurrenz, die pro Foto teils mehr als 2 Euro verschluckt. Außerdem wird der ­Ecotank mit einem großzügigen Vorrat ­geliefert, der laut Hersteller für 5.200 Farbseiten und 14.000 Schwarz-Weiß-Seiten reicht. Unseren Tests zufolge sind diese ­Angaben sogar noch konservativ geschätzt. Unterm Strich steigt man also mit dem Ecotank deutlich günstiger aus.

Nachhaltig konzipiert

Nachhaltig konzipiert ist beim Ecotank ­übrigens auch der Resttintenbehälter für die Flüssigkeit, die beim automatischen Säubern der Druckköpfe anfällt . Er lässt sich für rund 10 Euro gegen einen neuen austauschen. Andere Geräte müssen zum Service, wenn dieses Reservoir voll ist – ein eingebautes Verfallsdatum nennen Kritiker das. Lesen Sie dazu auch: Nachhaltige Produkte: Interview - R.U.S.Z-Gründer Sepp Eisenriegler

Canon Pixma TR8550: erste Wahl für Fotografen

Während Canon noch "gute“ Ergebnisse beim Druck erzielt – der Pixma TR8550 ist erste Wahl für Fotografen – haben die ­Tintendrucker von Brother und HP diesmal enttäuscht. Sie wurden in dieser Kategorie lediglich mit „weniger zufriedenstellend“ bis „durchschnittlich“ bewertet und ver­ursachen dabei auch noch hohe Kosten. Der HP Envy Photo 7830 treibt es auf die Spitze: 2,74 Euro für ein A4-Farbfoto!

Mit dem Tintenabo „Instant Ink“ bietet HP eine Möglichkeit an, die laufenden Kosten deutlich zu senken: Es gibt verschiedene Abonnements, 50 Seiten kosten zum Beispiel 2,99 Euro pro Monat. Geht die Tinte zur Neige, bestellt der Drucker automatisch nach – praktisch, aber er braucht dazu ständig Internetzugang. Geht er einige Tage nicht ans Netz, erinnert HP Sie sogar per Mail daran. Das ist nicht jedermanns Sache. Weil HP keinen Unterschied zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Seiten macht, wäre das Abo trotzdem ein gutes Angebot für Fotografen – würde die Qualität stimmen.

Sparsame Tintendrucker für Familien

Sparsame Tintendrucker eignen sich besonders für Familien, Fotostudios und WGs, in denen sie häufig verwendet werden. Die Fax-Funktion mancher Geräte kommt dem Einsatz in einem Büro zugute. Das Scannen funktioniert mit vielen Kombidruckern „gut“, vom Kopieren sollte man sich allerdings nicht zu viel erwarten: Nur zwei Epson-Drucker, der Expression Premium XP-6000 und der Workforce Pro WF-3720DWF, konn­ten dabei überzeugen. Brother und HP ­wurden wegen ihrer schlechten Resultate sogar abgewertet.

Laser hinter Tinte

Auch von den 6 Laser-All-in-one-Druckern darf man keine Wunder erwarten – während das Scannen recht gut klappt, schnitt beim Kopieren keiner besser als „durchschnittlich“ ab. Dazu kommt, dass diese Geräte ziemlich groß und sperrig sind. Sie bean­spruchen mit bis zu 54 Zentimetern Höhe und einem Gewicht zwischen 16 und fast 30 Kilogramm viel Platz im Arbeitszimmer.

Laserdrucker: eher höhere Tonerkosten ...

Überhaupt stehen die Laserdrucker den Tintendruckern mittlerweile in vielem nach. Die Zeiten, in denen Toner signifikant ­günstiger war als Tinte, sind vorbei. Mit Tonerkosten ab 1,95 Cent für eine Textseite und 91 Cent für ein A4-Foto ist der Brother HL-L8260CDW am sparsamsten im Verbrauch, aber auch er kann es nicht mit dem Epson Ecotank aufnehmen. Anspruchsvolle Fotografen setzen ohnehin auf Tinte, denn brillante Farben und guter Kontrast lassen sich mit Toner nicht erzielen.

... drucken aber schneller

Warum also überhaupt noch einen Laserdrucker kaufen? Nun, da wäre zum einen die Geschwindigkeit. Eine Textseite druckt der Canon-Kombidrucker in 3 Sekunden, kopiert sie in 10 und scannt sie in 15 Sekunden. Der Ecotank braucht für eine Textseite doppelt so lang, für ein A4-Foto sogar mehr als 5 Minuten – beim Canon sind es nur 15 Sekunden. Ob Tempo oder Qualität wichtiger ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gut bei seltenem Einsatz

Weiterer Vorteil: Laserdrucker trocknen auch bei längeren Stehzeiten nicht ein. Sie sind deshalb gut geeignet für kleine Haushalte, in denen sie seltener zum Einsatz kommen.

Ihre größte Stärke spielen die Laserdrucker aber dort aus, wo es um Text geht. Sie ­bringen ein gestochen scharfes Schriftbild zu Papier, mit dem Tintengeräte schlicht und einfach nicht mithalten können. Wer ausschließlich Text druckt, der ist mit ­Laserdruckern am besten bedient. Wobei: Meistens genügt dann auch ein Schwarz-Weiß-Laser, damit steigt man günstiger aus.

Testtabelle: Laser-All-in-One - Farblaserdrucker

Testtabelle: Farb All-in-One Drucker

Testtabelle: Tintenkombidrucker mit Fax

Testtabelle: Tintenkombidrucker ohne Fax

Bildergalerie: die Besten im Test

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Druckertest: Canon i-Sensys LBP613Cdw und Brother HL-L8260CDW    (Foto: Stiftung Warentest)
Druckertinte Multifunktionsgeräte All-in-one-Geräte 1. Canon i-Sensys LBP613Cdw: Bestes Lasergerät, das sehr schnell, aber nicht besonders günstig druckt. Die Handhabung könnte besser sein. 2. Brother HL-L8260CDW: Gerade noch „guter“ Laser, beim Drucken „durchschnittlich“. Qualität der Fotos „weniger zufriedenstellend“, bei Textdruck günstigstes Lasergerät. |
Druckertest: HP Color Laserjet Pro M254dw und Canon i-Sensys MF633Cdw  (Foto:Stiftung Warentest)
Druckertinte Multifunktionsgeräte All-in-one-Geräte 3. HP Color Laserjet Pro M254dw: Schlanker Farblaser mit Touchscreen und Farbdisplay und guter Handhabung. Beim Drucken aber nur „durchschnittlich“. Punktemäßig gleichauf mit Brother, aber etwas bessere Fotoqualität. 4. Canon i-Sensys MF633Cdw: Einziger „guter“ Laserdrucker mit Kopier- und Scanfunktion. Im Verbrauch nicht besonders günstig, druckt dafür aber sehr schnell. |
Druckertest: Epson Ecotank ET-2750 und Epson Expression Premium XP-6000    (Foto: Stiftung Warentest)
Druckertinte Multifunktionsgeräte All-in-one-Geräte 5. Epson Ecotank ET-2750: Der teuerste Tintenkombidrucker druckt am günstigsten und verursacht keinen unnötigen Plastikmüll. Auch beim Drucken „gut“. 6. Epson Expression Premium XP-6000: Schluckt wesentlich mehr Geld als der Ecotank, überzeugt dafür aber auch bei Fotos. Einziger Tintendrucker, der sowohl beim Scannen als auch beim Kopieren "gut“ ist. |
Druckertest: Canon Pixma TR8550 und Epson Workforce Pro WF-3720DWF (Foto: Stiftung Warentest)
Druckertinte Multifunktionsgeräte All-in-one-Geräte 7. Canon Pixma TR8550: Das richtige Papier vorausgesetzt, ist auch dieser Tintendrucker für Fotos zu empfehlen. Vergleichsweise geringe Kosten pro Seite. 8. Epson Workforce Pro WF-3720DWF: "Guter“ Tintenkombidrucker mit Fax, ohne größere Schwächen. Beim Scannen und den Tintenkosten "durchschnittlich“. |
Druckertest: Canon i-Sensys LBP613Cdw und Brother HL-L8260CDW    (Foto: Stiftung Warentest)
Druckertest: HP Color Laserjet Pro M254dw und Canon i-Sensys MF633Cdw  (Foto:Stiftung Warentest)
Druckertest: Epson Ecotank ET-2750 und Epson Expression Premium XP-6000    (Foto: Stiftung Warentest)
Druckertest: Canon Pixma TR8550 und Epson Workforce Pro WF-3720DWF (Foto: Stiftung Warentest)

weitere Steckbriefe

Hier weitere Steckbriefe von Produkten mit dem Testurteil "durchschnittlich". Details finden Sie in der Tabelle.

FARBLASERDRUCKER

Kyocera Ecosys P5021CDW
Testurteil: durchschnittlich

Mit 107 Euro der günstigste Laserdrucker im Test. Druckt eher behäbig, aber insgesamt „gut“. Die hohen Tonerkosten sind allerdings „weniger zufriedenstellend“.

Ricoh SP C261DNW
Testurteil: durchschnittlich

Teures und eher schweres Gerät, unterstützt Direktdruck von der Kamera. Druckt insgesamt „gut“ bei Testurteil: durchschnittlichen Tonerkosten.

Xerox Phaser 6510DNI
Testurteil: durchschnittlich

Kann bei Fotos und Farbseiten nicht überzeugen, ist für Textdruck aber durchaus zu gebrauchen. Hoher Stromverbrauch führt zur Abwertung.

Oki C332DNW
Testurteil: durchschnittlich

Druckt recht flott und insgesamt „gut“, ist für Fotos aber nicht zu empfehlen. Verarbeitung des Geräts nur „Testurteil: durchschnittlich“. Handhabung wenig komfortabel.

FARB-ALL-IN-ON-DRUCKER

Brother DCP-L8410CDW
Testurteil: durchschnittlich

Teurer und relativ großer und schwerer Drucker. Bis auf Fax und NFC auch vielseitig ausgestattet. Beim Drucken, Scannen und Kopieren aber jeweils insgesamt nur „Testurteil: durchschnittlich“.

Ricoh SP C261SFNW
Testurteil: durchschnittlich

Einziger Multifunktions-Laserdrucker im Test, der direkt von der Kamera drucken kann. Beim Drucken und Scannen jeweils „gut“. Kopiert schnell, Text- und Farbseiten werden noch „gut“ reproduziert.

HP Color Laserjet Pro MFP M281FDW
Testurteil: durchschnittlich

Handliches und leichtes Gerät, das allerdings nur beim Textdruck überzeugen kann. Beim Scannen recht flott und „gut“.

Kyocera Ecosys M5526CDW
Testurteil: durchschnittlich

Insgesamt eher unauffällig ohne besondere Stärken oder Schwächen. Die Tonerkosten beim Textdruck sind vergleichsweise hoch.

HP Color Laserjet Pro MFP M181FW
Testurteil: durchschnittlich

Günstigster Multifunktions-Laserdrucker, dafür einziger ohne Farbdisplay, Touchscreen und Duplexeinheit. Beim Drucken trotzdem insgesamt „gut“.

Tintenkombidrucker ohne Fax
Canon Pixma TS8150

Testurteil: durchschnittlich
Beim Fotodruck „gut“, sticht aber sonst in keiner Kategorie besonders hervor. Druckt recht schnell.

Canon Pixma TS5150
Testurteil: durchschnittlich

Sehr günstig, aber bis auf das Scannen nur Durchschnitt. Nicht besonders vielseitig ausgestattet.

HP Envy 5030
Testurteil: durchschnittlich

Kann in keiner Kategorie glänzen. Beim Drucken sogar nur „weniger zufriedenstellend“.

Brother DCP-J774DW
Testurteil: durchschnittlich

Ein Multifunktionsgerät aus dem mittleren Preissegment, das man guten Gewissens nur fürs Drucken von Text empfehlen kann.

HP Deskjet 2630
weniger zufriedenstellend

Eher laute Betriebsgeräusche, keine Duplexeinheit – Ausstattung lässt zu wünschen übrig.

Tintenkombidrucker mit Fax
HP Envy Photo 7830

Testurteil: durchschnittlich
Beim Drucken von Text, Farbseiten und Fotos durchwegs „Testurteil: durchschnittlich“, beim Kopieren „weniger zufriedenstellend“. Tintenkosten vergleichsweise hoch.

Brother MFC-J890DW
Testurteil: durchschnittlich

Druckt behäbig und nur bei Textseiten „gut“. Auch beim Scannen und Kopieren eher enttäuschend.

HP Officejet 5230
Testurteil: durchschnittlich

Günstiges Gerät, das aber in etlichen Punkten „nicht zufriedenstellend“ ist. Einzig bei den Umwelteigenschaften erhielt es eine gute Note.
 

Tipps

  • Häufigkeit: Vor dem Kauf überlegen, wie oft Sie drucken. Der Epson Ecotank rechnet sich für Vieldrucker schnell.
  • Kein Eintrocknen: Einen günstigen Laserdrucker wählt, wer selten druckt – denn Toner trocknet nicht ein.
  • Foto-Spezialisten: Für Fotodruck und -scan empfehlen wir den Canon Pixma TR8550 und den Epson Expression Pre­mium XP-6000.
  • Zusatzfunktionen: Achten Sie auch auf Funktionen wie WLAN-Empfang, NFC und Duplexdruck, wenn Sie darauf Wert legen.

Testkriterien

Im Test der Stiftung Warentest waren 5 Tintendrucker mit Faxfunktion, 7 Tintendrucker ohne Faxfunktion, 6 Farblaser-Multifuktionsgeräte (All-in-One) und 7 herkömmliche Farblaserdrucker. Preise: August 2018..

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel auch deutlich auf das Testurteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht deutlich macht.
Testurteil: Bei nur weniger zufriedenstellendem oder nicht zufriedenstellendem Urteil für die Druck-, Scan- oder Kopierfunktion kann das Testurteil maximal eine halbe Note besser sein.
Drucken: Bei nur weniger zufriedenstellender Qualität gedruckter Text- oder Farbseiten oder bei nur weniger zufriedenstellender Wasser- und Lichtbeständigkeit wird das Testurteil fürs Drucken um eine halbe Note abgewertet.
Scannen: Bei nur weniger zufriedenstellender Qualität von Foto-Scans wird das Testurteil fürs Scannen um eine halbe Note abgewertet.
Kopieren: Bei nur weniger zufriedenstellender Qualität kopierter Text- oder Farbseiten wird das Testurteil fürs Kopieren um eine halbe Note abgewertet.

Grundsätzliche Prüfkriterien

Alle Prüfungen werden an Computern mit der jeweils aktuellen Version des Betriebssystems Microsoft Windows (64 Bit) auf geeignetem Kopiererpapier oder vom Anbieter empfohlenem Spezialpapier durchgeführt. Sind spezielle Tinten oder Papiersorten für Farbfotos erhältlich, wird der Druck von Fotos und Layout-Seiten mit diesen geprüft. Alle vergleichenden subjektiven Beurteilungen erfolgen durch drei Experten.

Gewichtungen

Reine Drucker und Drucker-Scanner-Kombinationen haben unterschiedlich viele Gruppenurteile, die mit unterschiedlicher Gewichtung ins Testurteil einfließen. So verteilen sich die Gewichtungen:

                                                    Drucker                 Drucker-Scanner-Kombis

Drucken                                        45 %                     20 %

Scannen                                       Entfällt                  10 %

Kopieren                                       Entfällt                  15 %

Tinten- oder Tonerkosten                20 %                     20 %

Handhabung                                  15 %                     15 %

Vielseitigkeit                                  15 %                     15 %

Umwelteigenschaften                     5 %                       5 %

Drucken

Qualität: Es wird die Druckqualität beim Drucken von Text (Mustertext „Dr.-Grauert-Brief“ in Schwarz mit Standardeinstellungen auf Normalpapier), von Farbseiten (Excel-Tabelle mit Grafiken, Webseiten mit Standardeinstellungen auf Normalpapier, Layout-Seite in hoher Qualität auf Spezialpapier) und von Fotos (ganzseitige Fotos in Farbe und in Graustufen, in höchster Fotoqualität auf Fotopapier) bewertet. Beim Anfertigen der Drucke werden die von der mitgelieferten Drucksoftware für die jeweiligen Vorlagentypen angebotenen Voreinstellungen verwendet.
Wasser- und Lichtbeständigkeit: Zur Bewertung der Wasserbeständigkeit werden Drucke mit einem Textmarker verwischt und mit einem Wassertropfen benetzt und verschmiert. Zur Bewertung der Lichtbeständigkeit werden die Farbänderungen von Farbdrucken nach zehntägiger Bestrahlung mit Xenonlicht gemessen und subjektiv bewertet.
Geschwindigkeit: Beim Starten des Geräts und beim Druck der oben angeführten Vorlagen wird die Geschwindigkeit bewertet.

Scannen

Qualität: Beurteilt wird die Qualität der Scans von Text (Dr.-Grauert-Brief in Schwarz), einer Farbseite (Zeitschriftenseite) und einem Foto (A4-Porträt) mit den in der mitgelieferten Scansoftware jeweils für diese Vorlagentypen passenden Voreinstellungen.
Tiefenschärfe: Es wird eine Uhr gescannt und bewertet, inwiefern auch deren Ziffernblatt und Armband scharf erscheinen.
Geschwindigkeit: Beim Scannen der oben angeführten Vorlagen wird die Scangeschwindigkeit bewertet.

Kopieren

Qualität: Beurteilt wird die Qualität beim Kopieren von Text (Dr.-Grauert-Brief in Schwarz auf Normalpapier), einer Farbseite (Zeitschriftenseite auf Normalpapier) und einem Foto (A4-Porträt auf Fotopapier). Das Kopieren findet ohne angeschlossenen Computer statt.
Geschwindigkeit: Beim Kopieren der oben angeführten Vorlagen wird die Kopiergeschwindigkeit bewertet.
Faxfunktion: Bewertet werden Handhabung, Qualität und Geschwindigkeit beim Senden und Empfangen von Faxen.

Tinten- oder Tonerkosten

Fünfseitige Vorlage nach ISO 24712. Es wird je ein Satz Tonerpatronen mit Text (Dr.-Grauert-Brief, 1280 Zeichen, Arial 12, Briefqualität), mit Farbseiten (fünfseitige Vorlage nach ISO 24712) und mit Fotos (zwei vollständig mit Fotos gefüllte DIN-A4-Seiten) verdruckt, um die jeweilige Seitenreichweite festzustellen. Anhand der Preise für denToner werden dann mit diesen Seitenzahlen die Kosten pro Seite für diese drei Arten von Vorlagen ermittelt und bewertet. Die Papierkosten werden dabei nicht miteinbezogen. Sind für einen Drucker Patronen in mehreren Größen erhältlich, werden zur Ermittlung der Tinten- bzw. Tonerkosten die jeweils größten verfügbaren Patronen verwendet. Bei Tintendruckern wird zudem der Tintenverbrauch für das Einsetzen von Patronen und das Reinigen der Druckköpfe geprüft. Dazu werden die Geräte über einen Zeitraum von sechs Wochen einmal pro Woche ein- und ausgeschaltet, ohne zu drucken. Kritisch wird bewertet, wenn in dieser Zeit viel Tinte verbraucht wird.

Handhabung

Gebrauchsanleitung: Bewertet werden Inhalt, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit und Lesbarkeit der Anleitungen, die den Geräten gedruckt und auf Datenträgern beiliegen, sowie Hilfe-Funktionen, die in die mitgelieferte Software integriert sind.
Inbetriebnahme: Bewertet wird der Aufwand beim Aufstellen und Anschließen der Geräte, beim Installieren von Treibern und beim Vornehmen der Grundeinstellungen.
Bedienung: Bewertet wird die allgemeine Bedienung beim Drucken, Scannen und Kopieren sowie beim Papierwechsel. Auch die Anzeigen am Drucker oder auf dem Computer-Bildschirm werden beurteilt.
Patronenwechsel und Wartung: Bewertet werden unter anderem der Wechsel von Tintenpatronen bzw. Tonerkartuschen und anderen Verschleißteilen, die Zugänglichkeit des Geräteinneren zum Reinigen und das Beseitigen von Papierstaus.

Vielseitigkeit

Bewertet werden Zusatzfunktionen und Eigenschaften wie Kapazität der automatischen Papierzuführung, automatischer Vorlageneinzug, randloser Druck, Duplexdruck, Drucken von Tablet, Smartphone (Android und iOS), Digitalkamera und Speicherkarte, Netzwerkfunktionen sowie der Funktionsumfang der mitgelieferten Software und Treiber.

Umwelteigenschaften

Stromverbrauch: Beurteilt wird der Energieverbrauch anhand von zwei Nutzungsprofilen: 21 Stunden ausgeschaltet bzw. 21 Stunden in Bereitschaft sowie jeweils 3 Stunden eingeschaltet – dabei Drucken von fünf Seiten (und bei Kombidruckern zusätzlich Scannen und Kopieren einer A4-Farbseite). Bei allen Geräten werden gegebenenfalls überhöhte Verbräuche im Leerlauf und in ausgeschaltetem Zustand negativ bewertet.
Geräusch: Das Geräusch beim Drucken, Scannen, Kopieren und im Leerlauf wird beurteilt.

Konstruktion und Verarbeitung: Unter anderem werden Stabilität und Materialien des gesamten Geräts beurteilt – insbesondere jene von beweglichen Teilen wie Klappen und Fächern. Auch das Verschmutzungsrisiko (zum Beispiel durch Tonerstaub) wird bewertet

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